Autoindustrie : Analyse: China "längst der wichtigste Markt" für deutsche Autobauer

Der Markt in China hat den deutschen Autobauern einer Analyse zufolge das dritte Quartal gerettet. Das Land sei "längst der wichtigste Markt" für Volkswagen, BMW und Daimler, erklärte die Beratungsgesellschaft EY. Demnach verkauften die Hersteller im dritten Quartal mehr als jedes dritte Auto (34 Prozent) in China - das ist der bisher höchste Wert. Im Jahr 2010 waren es 23 Prozent.

Abhängigkeit von China steigt immer weiter

Die deutschen Konzerne konnten damit ihren Quartalsabsatz in China um insgesamt neun Prozent steigern, wie die EY-Untersuchung der 16 weltgrößten Autokonzerne ergab. VW verteidigte der Untersuchung zufolge zudem seine Marktführerposition in China und verkaufte 1,1 Millionen Autos im dritten Quartal, dahinter folgte General Motors mit einer Million Autos.

VW auf Platz eins

Die gute Entwicklung in China führe zwar zu einer gestiegenen Abhängigkeit von diesem Einzelmarkt, erklärte EY-Experte Peter Fuß. Trotzdem sei es für die deutschen Unternehmen "essenziell", in China "ganz vorn dabei zu sein".

Das Land entwickle sich zum weltweiten Leitmarkt für Elektromobilität und vernetztes Fahren.

Stagnation in Westeuropa

In Westeuropa stagnierte der Absatz der deutschen Konzerne im dritten Quartal hingegen, wie EY betonte. In den USA gingen die Verkäufe um ein Prozent zurück. (afp/apa/red)