Manchmal, das war auch schon unter Führung seines Vaters Günther so, wettert es in Unternehmen. Dann gilt es ein solches Gewitter gemeinsam zu überstehen, sagt Philipp Lehner. Das Vorjahr war ein solches Jahr: Die Kosten in den Lieferketten und bei Energie für den Kunststoffproduktehersteller Alpla stiegen massiv an, die Preisentwicklung war insgesamt eher als negativ zu bezeichnen, "wir verloren trotz hoher Umsätze viel Marge", schildert Lehner. Das Unternehmen blieb teilweise unter Budget, wirtschaftete am Ende aber doch noch gesund, weshalb das Fazit dennoch positiv ausfällt.
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Lieber spricht Lehner, der das Unternehmen mit 23.300 Mitarbeitern trotz seiner Größe managt wie ein - zugegebenermaßen überregional aufgestelltes Familienunternehmen - über das laufende Jahr: "Volumenstechnisch sind wir - jetzt zu Saisonstart - fast auf Kurs", sagt Lehner. 2023 sollen, wenn die Lieferketten halten und der Konsum keine grossen Einbussen erlebt, wieder Wachstumssprünge möglich sein.
Das liegt auch daran: Man positioniert sich mit neuen Lösungen für die Pharmaindustrie. Weiters möchte man den Markt auch im spezialisierteren Verpackungsbereich mit Multikomponentenspritzguss erschließen. Vereinfacht dargestellt entstehen - von der Designidee bis zur Assemblierung - aus mehreren Kunststoffteilen Gerätschaften für der wie nachhaltige Pumpen oder verstellbare Dosiereinheiten.