1910
Rudolf Leiner übernimmt ein Bettwarengeschäft am St. Pöltner Rathausplatz und erweitert es Ende der 1920er-Jahre um Tischler- und Tapeziermöbel.
1960
Die erste Leiner-Filiale außerhalb von St. Pölten wird in Wiener Neustadt eröffnet. Weitere Standorte folgen in Bruck an der Mur, Wels, Linz, Graz und Judenburg.
1973
Herbert Koch, Schwiegersohn von Rudolf Leiner Junior, eröffnet das erste Kika-Einrichtungshaus in Wien.
1980er-1990er
Kika/Leiner expandiert in Österreich und Osteuropa und wird zum Möbelriesen.
26. Juni 2013
Die südafrikanische Steinhoff-Gruppe kauft Kika/Leiner von der Familie Koch für 800 Mio. Euro. Damals verfügt die Möbelkette über 7.500 Beschäftigte, 73 Standorte und erzielt einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro.
5. Jänner 2018
Steinhoff verkauft den Leiner-Flagshipstore auf der Mariahilfer Straße an René Benko und seine Signa-Gruppe.
22. Juni 2018
René Benko übernimmt Kika/Leiner inklusive der Handelsimmobilien für 430 bis 490 Mio. Euro.
August 2018
Vier Filialen werden geschlossen, und 1.100 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.
13. November 2018
Reinhold Gütebier wird neuer Geschäftsführer und verkündet ambitionierte Pläne: Kika/Leiner soll in die "Champions League" des Möbelhandels zurückkehren.
24. Mai 2019
22 Kika-Filialen in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Rumänien werden an XXXLutz verkauft.
30. Juni 2020
Zwei weitere ehemalige Kika/Leiner-Filialen gehen an XXXLutz.
14. Oktober 2021
Drei Jahre nach der Übernahme durch Signa verkündet Kika/Leiner, die "schwarze Null" erreicht zu haben.
31. Mai 2023
René Benko verkauft alle Kika/Leiner-Immobilien an die Supernova-Gruppe für knapp unter 400 Mio. Euro.
1. Juni 2023
Das operative Geschäft von Kika/Leiner wird an ein Managementteam um Hermann Wieser verkauft.
12. Juni 2023
Hermann Wieser beantragt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. 23 von 40 Standorten sollen schließen, und 1.900 der 3.900 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.
9. Oktober 2024
Kika/Leiner meldet, dass die Zahl der Mitarbeitenden auf 1.400 gesunken ist. Keine der 17 verbliebenen Filialen soll jedoch geschlossen werden.
12. November 2024
Das Unternehmen gibt seine Zahlungsunfähigkeit bekannt.
4. Dezember 2024
Der Sanierungsplan wird zurückgezogen, und Kika/Leiner meldet Konkurs an. Nach dem Abverkauf der Waren schließen die verbliebenen 17 Filialen, und 1.350 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.