Insolvenz : Südsteirische Fliesenlegefirma Pollak insolvent – 18 Jobs weg

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Die Überschuldung beträgt rund 1,2 Millionen Euro, eine Fortführung ist nicht beabsichtigt. 18 Beschäftigte verlieren ihren Job. Erst Mitte Dezember war die Grazer Fliesen Leeb insolvent geworden, bei dieser wird aber eine Fortführung angestrebt.

Die 2001 gegründete Pollak Fliesen GmbH in Leibnitz war im Platten- und Fliesenlegergewerbe tätig und hat auch Planung und Umsetzung von Teilbauvorhaben durchgeführt, daneben wurde mit den dazu notwendigen Materialien gehandelt. Die Aktiva betragen laut Pollak rund 0,46 Mio. Euro, die Passiva rund 1,68 Euro, woraus sich eine Überschuldung von rund 1,22 Mio. Euro ergibt. Zum Insolvenzverwalter wurde die Kapp & Strimitzer Rechtsanwälte GmbH in Seiersberg bestellt, so die Kreditschützer AKV, KSV und Creditreform.

Steigende Kosten, sinkende Umsätze

Ursachen für die Insolvenz seien unter anderen steigende Kosten bei gleichzeitig sinkenden Umsätzen. Infolge der vermehrten Auftragsannahme im öffentlichen und halböffentlichen Bereich kam die Firma unter einen stetig steigenden Preisdruck, welcher keine Rentabilität mehr zuließ. Restrukturierungsmaßnahmen wie etwa Reduktion der Mitarbeiteranzahl und Erweiterung fruchteten nicht.

Erst Mitte Dezember 2014 war in der gleichen Branche die Fliesen Leeb HandelsgesmbH mit Sitz in Graz und Filialen in Kärnten und NÖ mit einer Überschuldung von 4,7 Mio. Euro insolvent und 30 Beschäftigten insolvent geworden. Ursache war hier u.a. eine zu starke Expansionspolitik, die schwache Konjunktur und der Ausfall von mehreren Großkunden durch Insolvenz. Der Standort in Brunn am Gebirge (NÖ) wird geschlossen, jene in Graz, Wolfsberg und Klagenfurt sollen weitergeführt werden. (APA)