ThyssenKrupp : Steel-Europe-Vertriebsvorstand Thilo Lutz muss gehen
"Die Neuordnung steht im Zusammenhang mit dem Optimierungsprogramm Best-in-Class Reloaded, mit dem Steel Europe einen wesentlichen Beitrag zur Profitabilität und damit zur strategischen Weiterentwicklung des Gesamtkonzerns leistet", heißt es in einer Aussendung vom Donnerstag. Als Ziele dieser Neuordnung werden "eine stärkere Konzentration der Geschäftstätigkeit sowie eine schlankere und effizientere Organisationsstruktur" genannt. Erstes personelles Opfer ist Vertriebs-Vorstand Thilo Lutz, der den Posten vor nicht einmal einem Jahr angetreten hatte.
Der Vorstand wird künftig aus vier Mitgliedern für die Bereiche Sprecher/Finanzen, Personal & Soziales, Vertrieb & Innovation sowie Produktion bestehen. Die Anzahl der Funktionsbereiche wird von 28 auf 23 reduziert. Die bisher getrennten Vorstandsressorts für Metallurgie sowie Walzen/Veredeln werden zusammengeführt und schlanker organisiert. Künftig liegen alle Produktionsstufen von der Herstellung des Roheisens und Rohstahls über die verschiedenen Walz- und Veredelungsstufen bis hin zu den Ingenieur-Dienstleistungen in der Zuständigkeit eines Vorstandsmitglieds.
CEO Heinrich Hiesinger, der Aufsichtsratsvorsitzende der ThyssenKrupp Steel Europe AG: „Damit wir in einem anhaltend schwierigen Wettbewerbsumfeld auch in Zukunft erfolgreich sein können, setzen wir unser Optimierungsprogramm konsequent um. Wir wollen wieder Klassenbester werden. Mit der neuen Führungsorganisation haben wir dafür nun die nötigen Weichen gestellt.“