Akquisition : Siemens übernimmt LMS International

Siemens erweitert sein Industriesoftware-Portfolio mit der Übernahme von LMS International NV (Leuven, Belgien), einem führenden Anbieter für die Prüfung und mechatronische Simulation komplexer Produkte. „Die mechatronische Simulation wird für intelligente, wettbewerbsfähige Produktentwicklungs- und Produktionsprozesse immer wichtiger. Mit dem Zukauf von LMS rücken wir nun auch in diesem Softwaresegment auf eine Spitzenposition vor und können die Innovationskraft und -geschwindigkeit unserer Kunden nochmals maßgeblich steigern“, sagte Siegfried Russwurm, Mitglied des Vorstandes und CEO des Sektors Industry bei der Siemens AG. Der Kaufpreis für LMS beträgt rund 680 Millionen Euro. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Zustimmung. Modellieren, Simulieren, PrüfenMit über 1.200 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als 140 Millionen Euro in den ersten neun Monate des Jahres 2012 (1. Januar bis 30. September) ist LMS Partner für etwa 5.000 Unternehmen der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt sowie anderer Branchen. Das Privatunternehmen unterstützt sämtliche Fortune-500-Unternehmen aus Automobil- und Flugzeugbau inklusive ihrer Tier-One-Zulieferer mit einer Kombination aus Software zur mechatronischen Simulation, Testsystemen und Engineering-Leistungen. Dabei bietet LMS eine komplette Softwareplattform zum Modellieren, Simulieren und Prüfen mechatronischer Systeme in Fahrzeugen, Flugzeugen und anderen komplexen Produkten hinsichtlich Akustik,Vibrationen, Schwingungen, Betriebsfestigkeit und Dynamik an.Die Geschäftsaktivitäten von LMS sollen innerhalb der Division Industry Automation in das Software-Portfolio für Product Lifecycle Management (PLM) integriert werden. „Mit der Übernahme von LMS verstärken wir unser Industriesoftwareangebot für viele Kunden an entscheidender Stelle. Diese können ihre Produkte künftig mit einer durchgängigen Datenbasis simulieren, testen, optimieren und produzieren. Das macht sie schneller, zielgenauer, flexibler und kostengünstiger“, erklärte Anton S. Huber, CEO der Division Industry Automation. (Aussender)