Industrieautomation : Siemens modernisiert Gießwalzanlage bei ThyssenKrupp Steel Europe

Der Standort Bruckhausen von ThyssenKrupp Steel Europe verfügt zusätzlich zu einer Warmbreitbandstraße auch über eine Gießwalzanlage. Dort wird der flüssige Stahl zunächst zu Dünnbrammen von 48 bis 63 Millimetern Dicke und bis zu 1.600 Millimetern Breite vergossen und dann inline zu Bändern von 1,0 bis 12,7 Millimetern Dicke ausgewalzt. Von Siemens werden in der Gießwalzanlage die vorhandenen technologischen Regelungen auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Die Durchbruchfrüherkennung Mold Expert und die Gießspiegelregelung LevCon werden schon ab Ende 2011 implementiert. Ebenfalls Bestandteile des Lieferumfangs sind die DynaFlex-Oszillatorsteuerung zur flexiblen Einstellung der Oszillierparameter, die optimierte Ansteuerung der Verstellkokille DynaWidth zur Online-Änderung der Brammenbreite, Segmentanstellungen vom Typ ASTC (Automatic Strand Taper Control) sowie Biege- und Richttreiberanstellungen. Durchgängige Automation. Darüber hinaus erhält die Gießwalzanlage eine neue Simatic-PCS7-Basisautomatisierung inklusive Visualisierungssystem. Nach Abschluss der Modernisierung wird ThyssenKrupp Steel über eine durchgängige Automatisierungslösung auf dem neuesten Stand der Technik verfügen. Die Installation und Inbetriebnahme der Automatisierungspakete und der technologischen Regelungen ist ohne zusätzliche Anlagenstillstände geplant. Im Werk Duisburg-Bruckhausen von ThyssenKrupp Steel Europe ist Siemens zurzeit auch mit einer grundlegenden Modernisierung des Warmbandwalzwerks 1 befasst. Ziele dieses Projekts sind die weitere Verbesserung der Produktqualität sowie die Erweiterung des Produktspektrums. (red)