Logistik : Quehenberger will intensiver mit der Geis-Gruppe kooperieren
Das in Straßwalchen bei Salzburg angesiedelte Logistik-Unternehmen Quehenberger Logistics hat die Zusammenarbeit mit dem deutschen Logistikdienstleister Geis Global Logistics mit Sitz in Bad Neustadt noch verstärkt. Mit Anfang Juli wurde die Kooperation in Zentral- und Osteuropa bzw. den ehemaligen GUS-Staaten erweitert. In 15 Staaten werde das Stückgut-Netzwerk gemeinsam betrieben, teilte Quehenberger am Dienstag in einer Aussendung mit.Die Vorteile: Kosten und Verkehr Die großen Vorteile der Kooperation würden in der Teilung der Investitionen, der Steigerung der Leistungen und dem Ausbau der Verkehre liegen. "Wir bieten ein einheitliches Leistungsgebiet mit durchgängigen Standards. Auf dieser Basis sind wir in der Lage, jede Art von Beschaffung und Verteilung durchzuführen", erklärte Quehenberger- Miteigentümer und CEO Christian Fürstaller. Im Standardprodukt "Internationales Stückgut" - es handelt sich um Palettenware, die gesammelt von Lastwagen in die jeweiligen Länder gekarrt und dort an verschiedene Empfänger verteilt werden - werde damit die Basis für innovative Beschaffungs- und Distributionskonzepte geschaffen. Das Serviceangebot für die Kunden funktioniere in allen 15 Staaten gleich. Gebiet von Österreich bis Russland Das Kooperationsgebiet reicht von Österreich bis Russland. Quehenberger Logistics konzentriert sich auf Österreich, Südosteuropa einschließlich Rumänien und Bulgarien sowie auf Russland, die Ukraine, Moldawien und Weißrussland. Geis wiederum deckt von Süddeutschland ausgehend Tschechien, die Slowakei und Polen ab. Quehenberger werde dazu seine sieben Standorte in Polen und 88 Mitarbeiter inklusive der Beteiligung an der Stückgut-Kooperation PSD - Polski System Dystrybucji an Geis abtreten, hieß es.Im Geschäftsjahr 2013 leichtes Plus erwartetDie Augustin Quehenberger Group rechnet im Geschäftsjahr 2013 mit einem leichten Wachstum im einstelligen Prozentbereich, wie Unternehmenssprecher Hermann Költringer auf Anfrage der APA erklärte. Im Vorjahr sei der Eigenfuhrpark von Augustin Network um 100 Lkw reduziert und in Quehenberger Logistics integriert worden. Der dadurch verlorene Außenumsatz habe 2012 zu einem leichten Umsatzverlust von 413 (2011) auf 401 Millionen Euro geführt. Ohne diesen Einmaleffekt der Restrukturierung habe das organische Wachstum fünf Prozent betragen.Den Umsatzverlusten stünden im abgelaufenen Jahr Neugeschäfte in der Höhe von mehr als 20 Millionen Euro entgegen. Die Augustin Quehenberger Group verstärke jetzt den Wachstumskurs. Mit Stand von März 2013 beschäftigt die Gruppe 2.120 Mitarbeiter an 75 Standorten in 17 Ländern. (apa/pm)