Produktion : Maschinenring: Umsatzsteigerung trotz Mitarbeiterrückgang
Der Maschinenring mit Sitz in Linz wurde 1961 als Verein zur bäuerlichen Selbsthilfe gegründet. Er unterstützt dabei, die Maschinen und die Arbeitskraft besser auszulasten, indem die Landwirte die Geräte gemeinsam nutzen, für andere Bauern aber auch für Kommunen, Unternehmen und Private arbeiten. Im vergangenen Jahr konnte man den Umsatz um 4,6 Prozent auf 337,52 Mio. Euro gesteigert. Die Zahl der Mitarbeiter ging aber im selben Zeitraum zurück, weil die Bauern immer weniger Kapazitäten haben, um für andere zu arbeiten. Das teilte der Maschinenring Österreich mit Hauptsitz in Linz in einer Presseaussendung am Donnerstag mit.
Weil die Zahl der heimischen landwirtschaftlichen Betriebe insgesamt rückläufig ist, nahm auch jene der Mitglieder im Maschinenring um 403 auf 74.768 ab. Damit verringerte sich die Zahl der Mitarbeiter um über 2 Prozent auf knapp unter 30.000. Die fehlenden Kapazitäten bekam der Sektor Agrar im Maschinenring zu spüren: Dessen Umsatz ging um 7,2 Prozent auf fast 91 Mio. Euro zurück. Die Maschinenringe haben deshalb eine Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar-Fachkraft geschaffen, an der heuer 40 Personen teilnehmen. Jetzt wird auch die Ausbildung zum Sozialen Betriebshelfer begonnen. Diese springen in Notsituationen in landwirtschaftlichen Betrieben etwa nach Unfällen oder Todesfällen ein. Zudem wurden auf einer Innovationsplattform im vergangenen Jahr 27 Projekte für die heimische Landwirtschaft zur Stärkung der agrarischen Zusammenarbeit umgesetzt, beispielsweise die Nutzung von Gemeinschaftsmaschinen im Berggebiet.
Der Bereich Service steigerte 2017 seinen Umsatz um 11,3 Prozent auf 176,6 Mio. Euro. Dabei werden diverse Dienstleistungen erbracht. Der stärkste Umsatzbringer ist dabei der Winterdienst mit fast 75 Mio. Euro gefolgt von Grünraumdiensten mit über 51 Mio. Euro. Der Bereich Personalleasing gewann fast 3,6 Prozent mehr Kunden - insgesamt 2.941. Die Dienstnehmer - ihre Zahl wuchs um fast den selben Prozentsatz auf insgesamt fast 5.200 - erwirtschafteten einen um 6,1 Prozent höheren Umsatz von 69,9 Mio. Euro.