Datenaustausch : Kommunikationsprozessor für offene Datenübertragung in der Industrie
Anwender können den CP 443-1 OPC UA als Client und als Server einsetzen und damit beispielsweise die Simatic S7-400 an ERP-Systeme anbinden. Haupteinsatzgebiete liegen in Simatic S7-400-Applikationen, beispielsweise in der Automobil-, Öl und Gas- sowie der Nahrungsmittelindustrie. Außerdem lässt sich der Prozessor in der Verkehrstechnik, beispielsweise der Tunnelautomatisierung, einsetzen. Mit dem Prozessor schafft Siemens eine wichtige Grundlage für die durchgängige offene Kommunikation in industriellen Netzwerken.
Als OPC UA-Server stellt der neue Kommunikationsprozessor Daten der Simatic S7-400 zur Verfügung, auf die OPC UA-Clients wie HMI-(Human Machine Interface), MES-(Manufacturing Execution System), ERP- oder SCADA-System zugreifen können (Data Access Read, Write und Monitoring). Anwender können so beispielsweise Produktionsdaten wie Fahrzeugdaten eines laufenden Prozesses auslesen und in ERP-Systeme übertragen. Als OPC UA-Client eingesetzt sammelt und schreibt der Prozessor Daten aus beziehungsweise in OPC UA-Server. Über diesen Weg lässt sich zum Beispiel die Kommunikation mit einer OPC UA-fähigen Steuerung eines anderen Herstellers realisieren. Anwender können die Funktionen des Kommunikationsprozessors im TIA Portal mit der Engineering Software STEP7 Professional V14 oder in Bestandsanlagen mit STEP7 V5.5 projektieren.
OPC UA ist ein Standard zur herstellerunabhängigen Kommunikation in der Automatisierungstechnik. Der CP443-1 OPC UA unterstützt OPC UA gemäß der Spezifikation 1.02. Integrierte OPC UA Security-Funktionen (zur Authentifizierung, Autorisierung, Verschlüsselung und zum Signieren von Daten) minimieren das Risiko eines unautorisierten Datenzugriffs.