Halbleiter : Infineon-Österreich-Vorstandsvorsitzende Kircher-Kohl sieht wieder Licht
Der Halbleiterproduzent Infineon Österreich, Tochter der börsenotierten Infineon AG, hat im vergangenen Geschäftsjahr (Oktober 2008 bis September 2009) einen Umsatz- und Ergebniseinbruch hinnehmen müssen. Der Umsatz sank von 1,209 Milliarden um 25 Prozent auf 903,2 Millionen Euro, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) hat sich auf 36 Millionen Euro (Vorjahr: 66 Millionen Euro) fast halbiert. Monatelange Kurzarbeit Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise, insbesondere in der Automobilbranche, haben vor allem den Villacher Standort betroffen, monatelang wurde kurzgearbeitet. Inzwischen wurde wegen rasch steigender Nachfrage die Kurzarbeit wieder beendet. Derzeit sei die Fabrik in Villach wieder voll ausgelastet, hieß es heute, Mittwoch. "Die Halbleiterbranche hat die Krise über weite Strecken hinter sich gebracht, die gesamte Branche gibt wieder Wachstumsprognosen", sagte Infineon-Österreich-Vorstandsvorsitzende Monika Kircher-Kohl. Sie geht davon aus, dass das Unternehmen in der Krise sogar noch Marktanteile dazugewonnen hat, genaue Berechnungen gebe es dazu noch nicht. Für das laufende Geschäftsjahr (2009/2010) erwartet der Infineon-Konzern rund 10 Prozent Umsatzzuwachs. In Österreich soll wieder die Umsatzmilliarde überschritten werden. (APA/red)