VW-Skandal : Deutsches Musterverfahren im VW-Skandal startet

Das Landgericht Braunschweig hat mit einem sogenannten Vorlagebeschluss den Weg für ein Musterverfahren wegen der VW-Aktionärsklagen freigemacht. "Das ist der Startschuss", sagte Richterin Maike Block-Cavallaro der Deutschen Presse-Agentur.

Bei den Aktionärsklagen nach den Kursverlusten im Zuge des Dieselskandals geht es um einen Streitwert von insgesamt knapp 4 Mrd. Euro. Sobald alle Kläger vor dem Landgericht gehört wurden, ist die Bündelung für die höhere Gerichtsinstanz über das deutsche Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetzes (KapMuG) möglich. Es eröffnet die Chance, stellvertretend für andere ein Verfahren zu führen und Streitfragen gebündelt zu klären.

In Österreich gibt es keine Möglichkeit einer Gruppenklage, obwohl das Justizministerium seit 2007 einen entsprechenden Entwurf in der Schublade hat. (APA/dpa/red)