Todesfall : Brand bei der Voestalpine
Nachdem seit Ausbruch des Feuers ein Arbeiter vermisst wurde, bargen die Einsatzkräfte am frühen Abend eine vorerst nicht identifizierte Leiche. Zwei Arbeiter kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital. Das teilte Unternehmenssprecher Gerhard Kürner der APA mit.
Der Brand war gegen 14.00 Uhr in einer Kühlanlage ausgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade drei Arbeiter einer Fremdfirma mit Reparaturarbeiten beschäftigt. Möglicherweise wurde das Feuer dadurch ausgelöst. Zwei der Männer konnten sich offenbar selbst ins Freie retten, sie kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital. Einer blieb vermisst.
Vorübergehend schlugen meterhohe Flammen aus der Anlage und eine dichte, schwarze Rauchsäule war zu sehen. Die Betriebsfeuerwehr forderte die Berufsfeuerwehr Linz zur Unterstützung an. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen die Kühltürme im Bereich der Breitbandstrasse bereits im Vollbrand.
Insgesamt waren über 60 Helfer und 18 Fahrzeuge, teils mit Wasserwerfern, an dem Einsatz beteiligt. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig: Blechwände mussten aufgeschnitten werden, um an die Glutnester zu gelangen, schilderte der Unternehmenssprecher. Dennoch wurde der Brand nach kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht. Bei der Durchsuchung des Areals stießen die Einsatzkräfte auf eine Leiche. Sie sei noch nicht identifiziert, betonte Kürner. Es ist aber naheliegend, dass es sich um den vermissten Arbeiter handeln dürfte.
Die genaue Ursache des Feuers war zunächst nicht bekannt. Auch die Schadenhöhe lasse sich noch nicht beziffern, so Kürner, er rechne aber nicht damit, dass es Produktionsausfällen komme. (APA)