Pharmaindustrie : Boehringer Ingelheim legt ein starkes Jahr hin

Die Österreich-Tochter des deutschen Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim, die für das Geschäft in mehr als 30 Ländern in Mittel- und Osteuropa verantwortlich ist, hat ihre Erlöse 2011 um zehn Prozent auf 736,2 Millionen Euro gesteigert. Die Forschungsaufwendungen wurden auf 161,3 Millionen Euro (+12,8 Prozent) erhöht, der Mitarbeiterstand auf knapp 3.000 (+5,6 Prozent) aufgestockt. "Das zurückliegende Jahr war für das Regional Center Vienna (RCV) insgesamt erfolgreich, aber auch von erheblichen Herausforderungen geprägt", sagte Österreich-Chef Christian Schilling am Dienstag laut Aussendung. Viele CEE-Länder hätten ihre Ausgaben auch im Gesundheitsbereich gekürzt. Dennoch sei es gelungen, die Marktposition des Unternehmens in der Region weiter auszubauen. Der größte Geschäftsbereich der verschreibungspflichtigen Arzneimittel wuchs im Boehringer Ingelheim RCV im vergangenen Jahr um 10,6 Prozent auf 468,8 Millionen Euro. Das Geschäft mit rezeptfreien Präparaten konnte um 20,6 Prozent auf 149,8 Millionen Euro zulegen. In Österreich stiegen die Erlöse der rezeptpflichtigen Arzneimittel um 3,3 Prozent auf 66,7 Millionen Euro. Der Bereich der rezeptfreien Medikamente erhöhte sich leicht um 1,5 Prozent auf 13,2 Millionen Euro. Zu den wichtigsten Marken zählten das Schmerzmittel "Thomapyrin" und "Dulcolax" zur Behandlung von Verstopfung. (APA/red)