Stahlindustrie : AM Galati investiert 7 Millionen in Energieeffizienz
Für die Modernisierung einer Turbinengebläse hat Arcelor Mittal Galati mehr als sieben Millionen Euro investiert. So soll der Energieverbrauch des Hochofens um die Hälfte reduziert werden. Mit dem so gespeicherten Dampf kann das Unternehmen nun Energie erzeugen, die zur Stahlproduktion verwendet werden kann.
„Wir haben ein erweitertes Programm zur Steigerung der Energieeffizienz unseres Unternehmens, und diese Investition ist ein Teil davon. Diese Maßnahme erlauben uns sowohl kurz- als auch langfristige Einsparungen beim Energieverbrauch“, erklärt AM-Galati-Chef Bruno Ribo. „Unser Fokus liegt darauf, die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, um sowohl auf die Anforderungen unserer Kunden einzugehen, als auch uns an die Gegebenheiten des Marktes anzupassen. Wir werden daher auch weiterhin in den Einsatz moderner Technologien investieren, die einen produktiveren Einsatz unserer Produktionsprozesse ermöglichen."
Die Turbinengebläse seien nun effizienter, zuverlässiger und auch flexibler in der Art und Weise, wie sie eingesetzt werden können. Das Set verwendet nur 32 bis 40 Tonnen Dampf pro Stunde – vor der Modernisierung waren es noch 70 Tonnen. Mit dem gespeicherten Dampf ist das Unternehmen nun in der Lage, Strom zu generieren, der für den Stahlherstellungsprozess verwendet werden kann. Zur Effizienz des Betriebs wurde außerdem ein hoher Automatisierungsgrad realisiert.
Diese Investitionen sind Teil des „Energize“-Projekts von Arcelor Mittal Europa. Dies zeitl darauf ab, in den nächsten fünf Jahren den Energieverbrauch um 15 Prozent zu reduzieren. In den letzten zehn Jahren hat das Unternehmen fast 800 Millionen Euro in den Ausbau der Technologie, die Modernisierung seiner Produktionsanlagen und den Ersatz veralteter Geräte gesteckt.