Coronavirus : Ziviltechniker: Derzeit viele rechtliche Fragen auf Baustellen ungeklärt

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Die gesamte Baubranche ist froh, den Betrieb auf den Baustellen - wenn auch unter verschärften Covid-19-Schutzmaßnahmen - wieder hochfahren zu können. Dabei gebe es aber auch noch eine Reihe von rechtlichen Unklarheiten, etwa wer die Mehrkosten dafür trage, betonte die Bundeskammer der Ziviltechniker (ZT) als Standesvertretung der Bauplaner in einer Aussendung.

"Es ist falsch anzunehmen, dass die dafür erforderlichen zusätzlichen Leistungen, die Bauleitung und die Baukoordination betreffend, mit den bestehenden Verträgen abgedeckt sind", hieß es seitens der ZT-Kammer.

Zudem seien die komplexen Zusatzleistungen, die aus dem Covid-19 Gesetz folgten, im Bauablauf weder finanziell noch terminlich eingepreist. "Termine und Pönalen sind daher im Regelfall neu zu verhandeln bzw. ist der anfallende Mehraufwand vom Bauherrn gesondert zu vergüten", so die Position der Ziviltechniker.

Diese Schutzmaßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus könnten "nur bei extrem guter Vorbereitung, Planung, Schulung und Kontrollen" mit einem akzeptablen Risiko durchgeführt werden. "Es ist falsch anzunehmen, dass die dafür erforderlichen zusätzlichen Leistungen, die Bauleitung und die Baukoordination betreffend, mit den bestehenden Verträgen abgedeckt sind." (apa/red)