KTM-Sanierung: Eskaliert der Machtkampf zwischen Pierer und den Gläubigerbanken?
Nach dem eher halbherzigen „Rückzug“ von Stefan Pierer aus dem Vorstand der KTM-Muttergesellschaft Pierer Mobility – zur Erinnerung: Vergangenen Donnerstag kündigte Pierer an, sich gemeinsam mit seinem erst im Sommer eingestellten Vertrauten Gottfried Neumeister in die Rolle eines Co-Geschäftsführers zurückzuziehen – bleibt der Druck der 180 Gläubigerbanken unvermindert hoch. Pierer Mobility steht mit 800 Millionen Euro in der Kreide, und insbesondere die großen Kreditgeber, allen voran Oberbank, Erste Bank und die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, fordern eine konsequentere Neuausrichtung. Zum einen erwarten sie, wie in solchen Fällen üblich, den vollständigen Rückzug jenes Geschäftsführers, der das Unternehmen in die Insolvenz geführt hat. Zum anderen dürften sie eine deutliche Erhöhung der bislang angebotenen 30-prozentigen Zahlungsquote im Insolvenzverfahren verlangen.
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