Kundgebungen bei MAN : Deutsche Metaller rufen zu Warnstreiks auf

IG Metall

Weitere Warnstreiks in deutscher Metallindustrie: In weiten Teile Deutschland sind Protestkundgebungen geplant.

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Warnstreiks in Bayern und Sachsen für höhere Löhne

So ist geplant, die Arbeit in verschiedenen Betrieben in Bayern vorübergehend ruhen zu lassen. Geplant sind auch Aktionen im ostdeutschen Bundesland Sachsen. In Bayern sind bei Linde in Aschaffenburg mit acht Betrieben und bei MAN Energy Solutions in Augsburg mit drei Betrieben die größten Aktionen geplant, wie die Gewerkschaft mitteilte.

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In Sachsen hat die Gewerkschaft die Beschäftigten der Maschinenbau-Unternehmen Koenig & Bauer in Radebeul und Auma Drives in Coswig zu Warnstreiks aufgerufen. Geplant sei ein Demonstrationszug, an dem sich auch Beschäftigte anderer Betriebe beteiligen sollen, sagte ein IG-Metall-Sprecher. Auch die Beschäftigten der Autozulieferer GKN Driveline und Radsystem GmbH in Zwickau sowie des Kompressorenherstellers Siemens Energy in Leipzig sind zu Warnstreiks aufgerufen.

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Die IG Metall fordert für die bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten 7 Prozent mehr Geld. Die Laufzeit der Tarifverträge soll ein Jahr betragen. Die Arbeitgeber bieten bisher nach neun Nullmonaten 1,7 Prozent mehr Geld ab Juli 2025 und weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 bei einer Laufzeit von 27 Monaten.

Metaller-KV in Österreich fixiert

Die rund 200.000 Beschäftigten der Metallindustrie in Österreich dürfen sich hingegen schon jetzt auf eine Lohnerhöhung von bis zu 4,8 Prozent freuen. Grundlage dafür ist eine Einigung, die bereits während der Verhandlungen des Kollektivvertrags (KV) im Vorjahr erzielt wurde. Die genaue Anpassung orientiert sich an der rollierenden Inflation, die zwischen Oktober 2023 und September 2024 bei 3,8 Prozent lag.