Luftfahrtzulieferer mit Umsatzwachstum : Montana Aerospace mit starkem Jahresauftakt – Gewinn und Umsatz im ersten Quartal deutlich gesteigert

Recycling und Kreislaufwirtschaft spielt für Montana Aerospace eine große Rolle.

Der Luftfahrt- und Energiezulieferer Montana Aerospace des österreichischen Industriellen Michael Tojner hat im ersten Quartal 2025 deutlich mehr verdient.

- © Montana Aerospace

Der international tätige Luftfahrt- und Energiezulieferer Montana Aerospace, ein Unternehmen des österreichischen Industriellen Michael Tojner, hat im ersten Quartal 2025 ein starkes Wachstum verzeichnet. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen in der Luftfahrtindustrie, insbesondere durch eine schwache Auftragslage bei Großkunden wie Airbus und Boeing, gelang es dem Unternehmen, Umsatz und Gewinn deutlich zu steigern.

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Laut dem börsennotierten Unternehmen mit Sitz in der Schweiz hat sich der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal beinahe verdoppelt – von rund 2,7 Mio. Euro auf 5,3 Mio. Euro. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 15,1 Prozent auf 408,8 Mio. Euro, ein deutlicher Indikator für die solide operative Entwicklung des Unternehmens. Besonders bemerkenswert ist auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), das um 31 Prozent auf 48,8 Mio. Euro anstieg. „Trotz einer schwachen Marktlage bei Großkunden wie Airbus und Boeing sei es gelungen, die Kapazitäten durch neue Aufträge und Marktanteilsgewinne im Segment Aerostructures effizient auszulasten.“

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Starkes Wachstum in den Sparten Aerostructures und Energy

Das Segment Aerostructures, das unter anderem Strukturkomponenten für Flugzeuge umfasst, konnte durch neue Kundenaufträge und Marktanteilsgewinne überzeugen. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf den Ausbau der Produktionskapazitäten und die Erschließung neuer Marktsegmente zahlt sich damit sichtbar aus.

Auch im Bereich Energy, einem weiteren zentralen Geschäftsfeld von Montana Aerospace, verzeichnete der Konzern eine starke Nachfrage – insbesondere im Bereich Hochspannungsinfrastruktur. Hier legte der Umsatz ebenfalls um etwa 15 Prozent zu. Beide Sparten – Aerostructures und Energy – erzielten überdurchschnittlich hohe Zuwächse beim EBITDA, was die Effizienz und Rentabilität des Geschäfts unterstreicht.

Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte deutlich verbessert werden: Es stieg von 14,1 Mio. Euro im ersten Quartal 2024 auf nunmehr 23,6 Mio. Euro. Auch die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 11,9 Prozent gegenüber 10,5 Prozent im Vorjahreszeitraum. Eine leichte Belastung ergab sich im Bereich Finanzen „Das Finanzergebnis verschlechterte sich dagegen auf -17,8 Mio. Euro, belastet durch negative Wechselkurseffekte.“

Optimistische Prognose: Montana Aerospace peilt 2026 zwei Milliarden Euro Umsatz an

Trotz dieser negativen Währungseinflüsse bleibt die Gesamtentwicklung positiv. Montana Aerospace bestätigte im Rahmen der Veröffentlichung auch seine Jahresprognose für 2025. Der Konzern rechnet weiterhin mit einem Umsatz von über 1,6 Milliarden Euro, einem bereinigten EBITDA von mehr als 200 Millionen Euro sowie einem positiven Nettoergebnis.

Für das kommende Geschäftsjahr 2026 gibt sich das Unternehmen ebenfalls optimistisch. Montana Aerospace strebt einen Umsatz von rund 2 Milliarden Euro an und erwartet ein bereinigtes EBITDA von über 250 Millionen Euro – ein ambitioniertes, aber angesichts der bisherigen Entwicklung durchaus realistisches Ziel.