Dass Trump die Körperschaftssteuer laut einer Ankündigung von 21 auf 15 Prozent für all jene senken will, die ihre Produkte im US-Inland herstellen, würde Wolfs US-Strategie in die Karten spielen. Auch energiekostenseitig erwartet Wolf eine Reduktion der Belastung - "drill, baby, drill" war Trumps Leitspruch im Wahlkampf, der eine Rückkehr zu einer lockereren Energiepolitik zum Ausdruck brachte.
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Außenpolitisch ist Wolf jedenfalls gewarnt: "Trump ist ein Dealmaker, er verhandelt bilateral und sucht nicht ganzheitliche Lösungen", sagt er. Die Folge: Neue US-Zölle etwa auf chinesische Einfuhren könnten auf Umwegen auch Rosenbauer treffen. „Der chinesische Markt wird sich dann noch weiter verschließen", glaubt Wolf.
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Dessen Versiegelung ist schon heute eine -Herausforderung für den Feuerwehrausrüster. "Im September lieferten wir unser letztes Fahrzeug nach China", sagt Wolf. Aufgrund des Protektionismus ist die Einfuhr von kompletten Fahrzeugen praktisch aussichtslos. Deshalb fährt Rosenbauer eine neue Strategie: Im Vergleich zu Complete Body Units liefert man –Komponenten oder Bausätze, entweder in der Variante "Completely Knocked Down" (CKD) oder "Semi Knocked Down" (SKD). "Den früheren Joint Venture-Partner in China können wir so beispielsweise vorerst weiter beliefern", sagt Wolf.