Transformationschef Walter Bickel geht : Lenzing trennt sich von Krisenmanager

Lenzing

Walter Bickel wurde 2024 zur Krisenbewältigung in den Lenzing-Vorstand geholt. Nun scheidet er vorzeitig im Einvernehmen aus dem Vorstand aus.

- © Lenzing

Lenzing hatte in den vergangenen Jahren stark unter der schwachen Konjunktur gelitten und mit Nachfrageschwäche und massiven Abschreibungen zu kämpfen. Unter Bickels Führung sei es gelungen, "die geplanten Beiträge aus dem Performance-Programm deutlich über zu erfüllen", heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. 

>>> Faser-Riese Lenzing dreht Betriebsergebnis ins Plus

Das Performance-Programm wurde 2023 gestartet und soll vor allem die Profitabilität, den Cashflow und die Krisenresistenz des Unternehmens steigern. Trotz des Ausscheidens von Bickel soll das Programm weitergeführt werden. "Wir bedanken uns für die engagierte Zusammenarbeit und wünschen Walter Bickel für seinen weiteren Weg alles Gute“, so Cord Prinzhorn, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Lenzing AG.

Prinzhorn Cord
Cord Prinzhorn, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Lenzing AG - © Lenzing

Aggarwal hält an Performance-Programm fest

"Mit der konsequenten Umsetzung unseres Performance-Programmes, mit dem wir heute deutlich über Plan liegen, haben wir das Unternehmen in vielen Bereichen stark verbessern und seine Krisenresilienz erhöhen können. Wir werden das Programm jetzt unvermindert und mit gleicher Disziplin weiterführen, damit Lenzing auch in Zukunft der führende integrierte Faserkonzern und damit die innovative Kraft in der Branche bleibt“, sagt Rohit Aggarwal, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.

„Ich blicke auf eine erfolgreiche Zeit bei der Lenzing Gruppe zurück. Gemeinsam haben wir bedeutende Fortschritte erzielt und das Performance-Programm nachhaltig aufgestellt, sodass Lenzing auch in Zukunft wesentlich davon profitieren wird. Ich möchte mich für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Vorstand und dem gesamten Lenzing Team bedanken“, sagt Walter Bickel.