KTM-Tochter GasGas : KTM überrascht mit Verlagerung: GasGas-Aus in Spanien ist besiegelt

GasGas KTM Motorräder

KTM verlegt die Produktion von GasGas von Spanien nach Österreich   

- © GasGas

Die Motorradmarke GasGas wird künftig nicht mehr in Spanien, sondern in Österreich produziert. Das teilte der Mutterkonzern KTM mit. Die Fertigung soll vollständig ins Stammwerk nach Mattighofen verlegt werden.

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GasGas, eine ursprünglich spanische Marke, wird zwar weiterhin Teil des KTM-Markenportfolios bleiben, doch die Fertigung in Spanien wird eingestellt. Der Konzern spricht von einer „Bündelung von Kompetenzen“ und will nach eigenen Angaben Produktionsprozesse effizienter gestalten. Der spanische Standort soll bestehen bleiben, allerdings ohne eigene Produktion. Welche Funktionen dort künftig verbleiben, ist unklar. Für die Beschäftigten vor Ort bedeutet die Entscheidung den Verlust ihrer Arbeitsplätze. Rund 20 Stellen fallen weg. Übergangsregelungen oder Sozialpläne wurden bislang nicht angekündigt, dürften aber Teil kommender Verhandlungen sein.

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GasGas-Produktion wandert nach Österreich: Mattighofen übernimmt Fertigung

Während in Spanien Arbeitsplätze gestrichen werden, profitiert der österreichische Standort Mattighofen: Dort werden künftig alle GasGas-Modelle gebaut. KTM verfolgt schon länger das Ziel, die Produktion stärker in Österreich zu konzentrieren – auch aus logistischen und organisatorischen Gründen. Für die Kundschaft soll sich durch die Verlagerung vorerst nichts ändern. Modellpalette, Markenauftritt und Service bleiben laut KTM gleich. Ob es kurzfristig zu Lieferverzögerungen kommt, ist offen.

In Mattighofen werden in Zukunft auch Motorräder der Marke GasGas gefertigt 

- © APA/MANFRED FESL

KTM Sportcar verkauft: X-Bow-Marke geht an belgisches Konsortium

Neben der Produktionsverlagerung hat KTM auch den Verkauf der Rennwagen-Sparte „KTM Sportcar GmbH“ abgeschlossen. Die Marke X-Bow geht an ein Konsortium um die belgische Unternehmerfamilie De Mevius. Der Standort Graz bleibt erhalten, KTM tritt künftig nur noch als Lizenzgeber auf. Über die Summe des Deals wurde offiziell nichts bekannt – laut Berichten handelt es sich um einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Der Verkauf ist Teil einer breiteren Neuausrichtung des Unternehmens, das sich künftig auf das Motorradgeschäft konzentrieren will.

KTM trennt sich von seiner Sportcar-Sparte

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