ISDN, die „Integrierte Sprach- und Datennetz“-Technologie, war in den 1990er-Jahren ein Synonym für den digitalen Aufbruch in der Telekommunikation. Sie löste in vielen Unternehmen die analoge Telefonie ab, ermöglichte neue Dienste wie Videokonferenzen und bereitete den Weg für moderne Datenkommunikation. Heute gilt die Technik als veraltet – in Deutschland und der Schweiz wurde sie bereits weitgehend abgeschaltet, und auch in Österreich soll bis Ende des Jahres Schluss sein.
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Doch obwohl das Aus seit Langem angekündigt ist, kommt es für viele Unternehmen, Behörden und Organisationen überraschend. Für sie ist ISDN nach wie vor geschäftskritisch. Besonders im öffentlichen Sektor ist die Verbreitung noch hoch: Bezirkshauptmannschaften, Krankenhäuser, Landesverwaltungen oder Wirtschaftskammern betreiben teils seit Jahrzehnten stabile ISDN-Infrastrukturen. Aber auch Unternehmen der metallverarbeitenden Industrie und der Messtechnikbranche zählen nach wie vor zu den treuen Nutzern.
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