Industrielle Arbeitsplatzsysteme : Arbeitsplatz- und Logistiksysteme: Lokal statt international

Plywood processing plant. Furniture manufacturing. Carpenter working with cnc cutting to cutting plywood at furniture factory

In volatilen Zeiten kommt europäischen Herstellern von Arbeitsplatzsystemen besondere Bedeutung.

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Das Thema beschäftigt sicherheitskritische Branchen schon lange. Doch mit den geopolitischen Verwerfungen der letzten drei Jahre, dem Krieg in der Ukraine, der Eskalation im Nahen Osten und nicht zuletzt mit der zweiten Amtszeit von Donald Trump hat es massiv an Bedeutung gewonnen: die Suche nach Lieferanten und Ausrüstern, die nicht irgendwo am anderen Ende der Welt sitzen, sondern gleich ums Eck. In Deutschland zum Beispiel. 

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Bei der Beschaffung von industriellen Arbeitsplatz- und Logistiksystemen fällt dieser Punkt besonders ins Gewicht. Denn nur in der EU beheimatete, nach europäischen Regeln arbeitende Unternehmen können ihren Kunden aus so sensiblen Bereichen wie Elektronik, Medizintechnik, Rüstung oder Luftfahrt Arbeitsplatzsysteme bieten, die wirklich alle benötigten Sicherheitsmaßstäbe erfüllen. Dazu gehören nicht nur CE- und GS-Konformität nach EU-Recht, sondern auch ESD- und Reinraumtauglichkeit gemäß internationalen Normen sowie auditfähige Qualitätsnachweise. Und schließlich auch: Versorgungssicherheit durch geografische Nähe.

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Je näher, desto besser

Für österreichische Unternehmen sind Anbieter von Arbeitsplatzsystemen, die im benachbarten Deutschland produzieren, daher von besonderem Interesse, wie etwa KARL, ein eigentümergeführtes Unternehmen aus Fahrenzhausen in Bayern, das heuer sein 90-jähriges Jubiläum feiert. Seit über 50 Jahren entwickelt und fertigt das Unternehmen Arbeitsplatzlösungen für verschiedenste Branchen, wobei sich der Fokus im Laufe der Zeit stark in Richtung sicherheitskritischer Infrastruktur verschoben hat.

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Die geografische Nähe des Unternehmens zu seinen Kunden und die Tatsache, dass ausschließlich in Deutschland produziert wird, erlauben es KARL, ein verlässlicher Partner über alle Fertigungsstufen hinweg zu sein: von der Planung über die Entwicklung bis hin zur Produktion und Inbetriebnahme. Dabei setzt man in guter deutscher Ingenieurstradition auf den Materialvorteil, den Stahl und Blech gegenüber Aluminium bieten, und sorgt so für Langlebigkeit.

Schlüsselpunkt Flexibilität

Vor allem in sensiblen Bereichen wie der Rüstungs- und Hightech-Industrie spricht aber auch noch ein anderes gewichtiges Argument dafür, auf heimische Arbeitsplatzausrüster statt auf Lieferanten aus Übersee oder Asien zu setzen: In Europa produzierte Arbeitsplatzsysteme wie etwa jene von KARL erlauben eine lückenlose Dokumentation des Arbeitsprozesses, was sowohl für die vorausschauende Wartung als auch für Prozessoptimierungen unschätzbar ist. Zudem ist eine exakte Dokumentation auch dort wichtig, wo der Nachweis einer normgerechten Fertigung erfüllt werden muss.

Ein Anbieter, der aufgrund räumlicher Nähe stets greifbar ist, ermöglicht außerdem eine zukunftssichere Gestaltung der Arbeitsplätze, die bei Bedarf an geänderte Produktionsprozesse angepasst werden können. Ein Anbieter, der auf der anderen Welthalbkugel sitzt, kann das klarerweise nicht leisten, und auch Beratung und Begleitung bleiben trotz Videokonferenz, Augmented Reality und Digitalisierung dabei oft auf der Strecke. Ebenso übrigens wie eine wirklich bedarfsgerechte und ergonomische Planung, für die Gespräche mit Mitarbeitenden und reale Besuche vor Ort unerlässlich sind.

Eine Menge Vorteile

Freilich: Lösungen, die aus Europa stammen und auf qualitativ hochwertige Materialien setzen, sind in der Anschaffung teurer als Billigvarianten aus Asien oder Übersee. Nimmt man allerdings die Gesamtkosten über den Lebenszyklus hinweg (TCO) als Maßstab, stellt sich die Situation anders dar. Denn die etwas höheren Anschaffungskosten werden durch eine Reihe von Vorteilen wettgemacht.

Die Langlebigkeit der Systeme, die Reduktion von Wartungsaufwand und die Vermeidung von teuren Produktionsausfällen, etwa durch zertifizierten ESD-Schutz, vermeiden eine ganze Reihe von Ausgaben, während auf der anderen Seite die hohe Verfügbarkeit der Arbeitsplatzsysteme und ihre Ergonomie die Produktivität und die Sicherheit steigern.