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Event : International Sustainable Energy Conference - ISEC 2024

ISEC 2024
© Miriam Raneburger

Die Konferenz bot einem hochkarätigen Publikum aus Forschung, Industrie, Gewerbe, Energiewirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Politik die Möglichkeit, sich intensiv mit der drängenden Frage der Energiesouveränität auseinanderzusetzen, die vom Klimawandel und politischen Vorgaben getrieben wird. Mit dem Fokus auf globalen Lösungen tauchte die Konferenz in transformative Themen, wie den Übergang zu nachhaltigen Kreislaufwirtschaften, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, die Kopplung der Energiesektoren, Energiespeichersysteme und die intelligente Elektrifizierung der Energieversorgung ein. In knapp 190 Fachvorträgen und Diskussionen erkundeten die Expert*innen, wie Forschungsergebnisse in konkrete Maßnahmen für die Energiewende umgesetzt werden können.

Die internationale Dimension der Konferenz wurde durch die Zusammenarbeit mit UNIDO und die Teilnahme des brasilianischen Vizeministers für Green Economy and Dekarbonisierung, Rodrigo Sobral Rollemberg, betont. Er berichtete auch über die Etablierung eines "Hub für industrielle Dekarbonisierung in Brasilien" (HDIB) der als Drehscheibe für internationale Partnerschaften zur Dekarbonisierung des Industriesektors fungieren wird. Im Rahmen der ISEC 2024 wurde Gespräche mit österreichischen Unternehmen über deren Einbindung in den gestarteten Hub und dessen gemeinsame Weiterentwicklung geführt.

Die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie UNIDO und GEN-SEC richtet einen besonderen Fokus auf Entwicklungsländer und Schwellenländer und betont die Dringlichkeit, die Energietransformation zu beschleunigen.

Die ISEC präsentierte auch erfolgreiche Kooperationen zwischen Forschern, der Industrie und der Politik, die zu wichtigen Fortschritten bei nachhaltigen Energiesystemen und zahlreichen umgesetzten Projekten geführt haben. Beispiele aus Österreich waren dabei das Programm "Vorzeigeregion Energie" und das Programm „100% Erneuerbare-Energie-Reallabore“ in dem kürzlich die Initiative zur Erreichung der Klimaneutralität des Bezirks Weiz basierend auf der „EnergieZukunft WEIZplus“ gestartet hat. Ebenso zeigten Branchenführer wie der Energieversorger Wien Energie und das Papier- und Zellstoffunternehmen SAPPI auf, wie Lösungen zur Dekarbonisierung der Industrie und großer Städte wie Wien umgesetzt werden können.

Ein Ausblick auf die Zukunft zeigt, dass die ISEC 2024 die Bühne für zukünftige Kooperationen und Initiativen zur Beschleunigung der Energiewende setzt. Durch den Dialog und den Austausch von Wissen spielen Konferenzen wie die ISEC eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. Die Planungen für die ISEC 2026, die am 15/16 April 2026 in Graz stattfinden wird, startet in den nächsten Wochen.

ISEC 2024
© Miriam Raneburger

Statements Teilnehmer*innen

Leonore Gewessler, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie: Die bereits 3. Internationale Konferenz für Nachhaltige Energie (ISEC) bot einmal mehr eine großartige Möglichkeit, sich in Bezug auf erneuerbare Energien im Bereich Heizen und Kühlen in integrierten städtischen und industriellen Systemen auszutauschen. Die Teilnahme von insgesamt 400 Besucher:innen aus 35 Ländern unterstreicht das deutlich zunehmende globale Interesse an Technologien zum Ausstieg aus fossilen Energieträgern. Wir in Österreich sind hier Vorreiter und deswegen freue ich mich sehr über den Erfolg dieser wichtigen Konferenz.

Rodrigo Sobral Rollemberg; Vize-Minister und Staatssekretär für grüne Wirtschaft, Dekarbonisierung und Bioindustrie des Ministeriums für Entwicklung, Industrie, Handel und Dienstleistungen in Brasilien: "Ich lade die beteiligten Partner aus Industrie, Wissenschaft und Finanzwelt ein, sich dem neuen „Industrial Decarbonisation Hub“ anzuschließen, der von Brasilien in Zusammenarbeit mit dem Vereinigten Königreich ins Leben gerufen wurde. Das Sekretariat dieses Hubs ist bei der UNIDO angesiedelt und wird internationale Partnerschaften für Net-Zero-Industrieprojekte in Brasilien fördern.“

Bernd Vogl; Geschäftsführer Klima- und Energiefonds: „Die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in der Industrie und in Städten stellt eine besondere Herausforderung dar – hier liegen aber auch die größten Hebel auf dem Weg zur Klimaneutralität. Mit unserem Jahresprogramm bieten wir der Industrie und auch Städten ganz konkrete Angebote. Hochinnovative und vor allem multiplizierbare Leuchtturmprojekte sollen zeigen, wie die Wärmeinfrastruktur dekarbonisiert und der Energieverbrauch gesenkt werden kann. Der Klimafonds agiert hier an der Schnittstelle zwischen Forschung und dem Markt. Denn unser Ziel ist es, Innovationen rasch in den Markt zu bringen – nur so können sie tatsächlich unser Klima schützen.“

Christian Fink und Christoph Brunner; Geschäftsführer AEE - Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC): „Die ISEC spielt eine entscheidende Rolle als zentrale Plattform, um Spitzenforschung mit praktischer Umsetzung zu verbinden und Projekte anzustoßen, die maßgeblich zur Beschleunigung der Energiewende beitragen. Durch den intensiven Austausch zwischen verschiedenen Sektoren, Stakeholder und Ländern bietet die Konferenz eine einzigartige Gelegenheit, Innovationen zu fördern und die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene zu stärken."

Christian Purrer und Martin Graf, Vorstände Energie Steiermark: „Die Zeiten- und Trendwenden sowie die geopolitischen Krisen der letzten Jahre haben Politik, Gesellschaft und alle Strukturen der Lebens- und Arbeitswelt tief erschüttert. Deshalb ist es wichtig, Energien zu bündeln und mit Tatkraft gemeinsam den Weg in die Zukunft zu gehen.

Das Ziel für die Energie Steiermark ist deshalb, gemeinsam mit regionalen und internationalen Partnern Lösungen zu entwickeln, um die vorhandenen Potenziale und Ressourcen effizient zu nutzen und die Voraussetzungen für eine grüne und nachhaltige Zukunft zu gewährleisten. Wichtig ist uns dabei - eine sichere Versorgung für unsere Kund*innen und ein verantwortungsvolles Handeln.“

Clovis Zapata, stellvertretender Repräsentant der UNIDO in Brasilien: „Die ISEC hat sich zu einer wichtigen Plattform zur Förderung der Nord-Süd-Zusammenarbeit und Partnerschaften zwischen Regierungen, Industrie und angewandter Wissenschaft bei Schlüssellösungen der Energiewende entwickelt.”

Marco Calderoni, Vorsitzender der Europäische Technology and Innovation Platform on Renwable Heating and Cooling (RHC - ETIP): Die Renwable Heating and Cooling Innovation Technology Platform (RHC - ETIP) hat beschlossen, ihre jährliche Veranstaltung in diesem Jahr auf der ISEC 2024 abzuhalten. In Anbetracht der Wichtigkeit die Wärmewende als Teil des Umbaus der zukünftigen Energieversorgung voranzutreiben, sehe ich die ISEC 2024 als perfekten Ort des Austausches und der Möglichkeit zukünftige europäische Projekte für Gebäude, Stadtteile bis hin zur Industrie zu initiieren.

Bernhard Puttinger, Geschäftsführer Green Tech Valley Cluster: „Die ISEC rückt die exzellente Forschung und Innovation im Green Tech Valley, dem Technologie-Hotspot für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft, in den internationalen Fokus. Dabei entstehen Inspiration, Kooperation und Innovation für eine grünere Zukunft des Planeten. Der brasilianische Staatssekretär für grüne Ökonomie & Dekarbonisierung, Rodrigo Rollemberg, nimmt aus den Treffen mit der Wasserstoff-Forschung von HyCentA und AVL Anregungen für die brasilianische Präsidentschaft des G20 Gipfels 2024 und der COP30 im Jahr 2025 mit.“

Für weitere Informationen zur ISEC besuchen Sie bitte die Website: www.isec-conference.at