Nach der Insolvenz : Drei "branchenerfahrene" Hersteller übernehmen steirische Vogel & Noot Landmaschinen

Der Verkauf der steirischen Vogel & Noot Landmaschinen GmbH & Co KG in Wartberg im Zuge des Insolvenzverfahrens ist abgeschlossen, wie die Konkursverwalter mitteilten. Den Zuschlag bekamen zwei deutsche Unternehmen und eine belgische Firma im Rahmen eines Konsortiums. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Von den rund 110 Jobs in Wartberg dürften 60 erhalten bleiben.

"Branchenerfahrene Unternehmen im Bereich Landmaschinentechnik"

Bei dem Firmen handelt es sich um die belgische Beyne NV in Ichtegem in der Region Flandern. Die deutschen Firmen sind die Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co KG in Niedersachsen sowie die Präzi-Flachstahl AG nahe Münster in Nordrhein-Westfalen. Es seien dies allesamt branchenerfahrene Unternehmen im Bereich Landmaschinentechnik, hieß es seitens der Kanzlei Graf & Pitkowitz.

Standorte in Wartberg, Ungarn und Rumänien sollen erhalten bleiben

Nach den Bekundungen der Käufer bleibt der Standort Wartberg im Mürztal im obersteirischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mit der Verschleißteilproduktion erhalten. Die beiden Vogel & Noot-Landmaschinen-Produktionsstätten in Ungarn und die Vertriebsstätte in Rumänien bestehen ebenfalls weiter. Die belgische Beyne ist für Wartberg und die rumänische Vertriebsstätte zuständig.

Die Amazonen-Werke führen den westungarischen Produktionsstandort, die Präzi-Flachstahl den ostungarischen. Über den genauen Stand der in Wartberg zu erhaltenden Arbeitsplätze werde sich die Beyne noch ein genaues Bild machen, sagte Stefan Weileder von der Kanzlei Graf und Pitkowitz zur APA.

Die drei Käufer waren "mit Abstand" die besten Bieter

Laut Weileder hatte es mehrere Interessenten an der Vogel & Noot Landmaschinen GmbH & Co KG gegeben, die drei genannten seien die mit Abstand besten Bieter gewesen. Österreichische Investoren hatten sich nicht an dem Bieterverfahren beteiligt. (apa/red)