Konjunktur : Deutsche Industrie produziert mehr - und setzt weniger um
Die steigende Produktion der deutschen Industrie schlägt bisher noch nicht spürbar auf den Umsatz durch. Das Verarbeitende Gewerbe setzte im Juli 0,9 Prozent weniger um als im Juni, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Dies war der dritte Rückgang in Folge, nachdem es zuvor drei Umsatzanstiege gegeben hatte. In den ersten sieben Monaten lagen die Erlöse in Summe 1,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Bereinigt um die jahreszeitlich üblichen Schwankungen hatten die Unternehmen im Juni und Juli insgesamt 0,5 Prozent mehr produziert. Das Wirtschaftsministerium hatte deshalb betont, die Schwächephase der Industrie sei überwunden. Konjunktur-Experte Andreas Scheuerle von der ergänzte, die Industrie stehe besser da als noch Anfang des Jahres. „Die Rahmenbedingungen haben sich insgesamt gebessert, und die Industrie profitiert von einer Belebung der Weltwirtschaft.“ Rückschläge in einzelnen Monaten seien allerdings nicht auszuschließen. (APA/red)