"Mit konventionellen Serienteilen hätten wir in China keine Chance, Fuß zu fassen", sagt Manfred Pock. Doch mit der richtigen Technologie - im Fall der Hirtenberger Astotec Automotive, deren Geschäfte Pock leitet, sind es pyrotechnische Sicherheitseinrichtungen wie Notstromabschaltungen für die E-Mobilität - "verhält sich China durchaus einladend, ein Werk im Land aufzubauen", sagt Pock. Im Juni eröffnet, starteten die Niederösterreicher vor wenigen Wochen die Produktion im neuen Werk in Changzhou. Damit bleibt das Unternehmen seiner globalen Strategie treu: In Hirtenberg die Basistechnologie entwickeln, auf den Weltmärkten diese Technologie ausrollen.
Astotec produziert in China im ersten Schritt für einen US-amerikanischen OEM sowie einen chinesischen Player. Nicht auszuschließen: "Dass wir als Folge chinesischen Expansionsbestrebens früher oder später einem OEM aus China wiederum nach Europa folgen werden", sagt Pock. Sich auf China einzulassen, sei jedenfalls der Absicherung der Zukunft des Unternehmens geschuldet. "Wir wollen, ja müssen am größten Automobilmarkt der Welt als globaler Zulieferer mitpartizipieren", sagt er. Spielraum? Gibt es hier nur wenig.