Insolvenzen 2025 : Industrieller Mittelstand in der Krise: SPS Maschinenbau meldet Insolvenz an

Die SPS Maschinenbau GmbH hat am Dienstag beim Landesgericht Wels Insolvenz angemeldet

Die SPS Maschinenbau GmbH hat am Dienstag beim Landesgericht Wels Insolvenz angemeldet

- © SPS Maschinenbau

Die SPS Maschinenbau GmbH hat am Dienstag Insolvenz beim Landesgericht Wels angemeldet. Der laufende Geschäftsbetrieb bleibt jedoch bestehen. Geplant ist ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 5,67 Millionen Euro, während die Vermögenswerte mit rund 2 Millionen Euro angegeben werden. Vorgesehen ist derzeit „eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren“.

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Das Unternehmen wurde 1980 gegründet und beschäftigt aktuell 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist auf Komplettlösungen für Automatisierungsprojekte spezialisiert – insbesondere im Bereich von Aluminium-Extrusionsanlagen – und gehört zur SPS-Unternehmensgruppe.

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Gründe für die Insolvenz

Als Ursachen für die wirtschaftliche Schieflage nennt die Firma unter anderem die Folgen der Corona-Pandemie, eine „sinkende Wettbewerbsfähigkeit europäischer Industrie- und Gewerbeunternehmen“, stark gestiegene Materialkosten, einen hohen Anteil an zugekauften Leistungen sowie „zu optimistische Preiskalkulationen“.

Zum Insolvenzverwalter wurde Günther Eybl aus Gmunden bestellt. Die Frist zur Anmeldung von Forderungen endet am 15. Jänner 2026. Die Prüfungstagsatzung ist für den 29. Jänner 2026 angesetzt, die Sanierungsplantagsatzung soll am 12. Februar 2026 stattfinden, wie der AKV Europa in einer Mitteilung bekanntgab.

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