Magna setzt auf T-Systems : Optimierte Prozesse für neue Wertschöpfung

Bei industriellen Digitalisierungsprojekten geht es zumeist um Vernetzung und Optimierung der verschiedenen Prozessketten und Logistikabläufe. Das übergreifende Management und die möglichst zentral gesteuerte Nutzung der an verschiedenen Schnittstellen entstehenden Daten sind ebenso Bestandteil im Anforderungsprofil wie skalierbares Kostenmanagement und flexible Einsatzszenarien der verwendeten IT-Dienste.
Ein zentrales Element der betrieblichen Digitalisierung ist insbesondere das Management von Daten über Abteilungen und Standorte hinweg. Externe Plattformtechnologien ermöglichen hier Vernetzung und dazu die Kombination verschiedener IT-Dienste.
Heterogen gewachsene IT-Systeme
Die IT-Architekturen von Industriebetrieben beinhalten oftmals über längere Zeiträume gewachsene IT-Systeme mit einer Vielzahl an Software-Applikationen und ebenso dezentralen Sicherheitslösungen. Für Konsolidierung und Modernisierung dieser komplexen IT-Strukturen setzen Unternehmen nun verstärkt auf digitale Transformation über professionelle IT-Dienstleister. Ein fixer Bestandteil zur Verknüpfung sind dabei digitale Plattformen mit eigens entwickelten Software-Applikationen.
Magna ist nicht nur einer der weltgrößten Automobilzulieferbetriebe, sondern auch ein Mobilitätstechnologie-Unternehmen mit einem globalen Team von 179.000 Mitarbeitenden in 343 Fertigungsbetrieben und 105 Produktentwicklungs-, Engineering- und Vertriebszentren in 28 Ländern. Über 65 Jahre Erfahrung und ein Systemansatz bei Design, Entwicklung und Fertigung versetzen Magna in die Lage, Mobilität in einer Zeit des Umbruchs neu zu gestalten.
Konsolidierung und Modernisierung
Im Kontext mit der IT-Infrastruktur gibt es bei Magna verschiedene, bis dato unverbundene Systeme zur Verwaltung der Produktdaten, was zu ineffizienten Prozessen und isolierten Daten führt. Parallel existieren viele individuelle Schnittstellen, bei den die Supportstruktur nicht immer festgelegt ist. Magna hat nun T-Systems mit einem ganzheitlichen Konzept für Vernetzung und Integration von Unternehmenssystemen beauftragt und mit der Schaffung einer konsistenten und übergreifend nutzbaren Datenbasis. Beide Unternehmen verbindet eine seit 25 Jahren bestehende partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Für das aktuelle Projekt hat T-Systems eine hochskalierbare Integrationsplattform (Anm. „Engineering Data Integration Layer“) entwickelt, die es ermöglicht, die Vielzahl der eingesetzten IT-Systeme (Anm. PLM, PDM, ALM oder ERP) nahtlos miteinander zu verknüpfen. Die neue Lösung soll nicht nur die aktuelle Systemlandschaft abdecken, sondern auch flexibel genug sein, um künftige Anforderungen wie etwa die Integration neuer Partner und insbesondere die Anpassung an wechselnde Geschäftsstrukturen problemlos zu bewältigen.
Zitat: „Unser PDM WebConnector (PWC) bietet ein ganzheitliches Konzept für die Migration und Zusammenarbeit von Unternehmenssystemen.“Stefan Wokalik, Global Account Executive, T-Systems Austria
Zentraler Bestandteil ist ein sogenannter PDM WebConnector (PWC), eine service-orientierte Architektur, die technologische auf offenen Standards wie etwa W3C Web Services basiert und eine flexible Integration und Prozessausführung ermöglicht. Die Einführung des PWC macht dabei auch individuelle Schnittstellen überflüssig, zumal auch eine Bestandsbewertung durchgeführt wird, welche Schnittstellen überhaupt noch benötigt werden.
Final ermöglicht die Plattform einen standardisierten und effizienten Austausch von Produktdaten und optimiert die Datenverfügbarkeit, Prozessintegration und Datenmigration. Zielsetzung ist die nahtlose Integration der bestehenden Systeme, um einen konsistenten und effizienten Austausch von Produktdaten zu ermöglichen und gleichzeitig die Prozessgenauigkeit zu verbessern und damit auch die Effizienz von Produktentwicklungsprozessen.
„Der Einsatz des T-Systems PDM WebConnectors als skalierbare und anpassbare Integrationsplattform schafft die Verbindung und Interoperabilität aller relevanten Systeme“, sagt Stefan Wokalik, Global Account Executive bei T-Systems Austria. Ein weiterer Bestandteil im Anforderungsprofil war, dass die Lösung zukunftssicher und flexibel bzw. bedarfsgenau für künftige Anforderungen skalierbar ist und so den digitalen Wandel bei Magna nachhaltig unterstützt.
Ganzheitliche Strategie
Von der verbesserten Datenintegrität und Prozessautomatisierung profitieren vor allem die Ingenieur- und Produktentwicklungsteams bei Magna sowie die IT-Abteilungen und das beschleunigt die Produktentwicklung und verkürzt zudem den „Time-to-Market“ Prozess im Vertrieb-
„Der PDM WebConnector (PWC) bietet ein ganzheitliches Konzept für die Integration, Migration und Zusammenarbeit von Unternehmenssystemen. Er ist spezialisiert auf die Integration sowohl von Standard- als auch von hoch kundenspezifischen PLM- und Unternehmenssystemen und kann auch für das Bereitstellen von Engineering Daten für weitere Datenanalysen (Data Lake) verwendet werden“, erklärt Stefan Wokalik.
Als Dienstleister für IT und Digitalisierung ermöglicht T-Systems seinen Kunden hocheffiziente interne und externe Geschäftsprozesse durch eine breite Palette von Dienstleistungen und eine Vielzahl von Best-in-Class-Templates. Die dabei eingebauten Verwaltungs-, Überwachungs- und Sicherheitsmechanismen reduzieren Risiken und Kosten erheblich und erhöhen die Effizienz. Der PWC adressiert alle Themen rund um Cloud Readiness, Big Data Ingestion oder IoT-Konnektivität.