Digitale Transformation : Digitalisierung als Standortfaktor

Digitalinitiativen können den B2B-Vetrieb unterstützen, ohne ihn zu ersetzen – wie gelingt das am besten?

In Österreich zögern insbesondere KMU beim Investment in KI.

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Österreich befindet sich derzeit wirtschaftlich in einer schwierigen Lage. Die hohe Inflation, hohe Energiekosten, fehlender privater Konsum und Investitionsbereitschaft prägen die aktuelle Situation. Dadurch gerät auch ein wichtiger Hebel für die Zukunftsgestaltung ins Hintertreffen: der technologische Fortschritt im Kontext mit Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz (KI).

Schlüsseltechnologie für Produktivität und Wettbewerbsvorteile


„Während KI weltweit als Schlüsseltechnologie für Produktivität und Wettbewerbsvorteile gilt, zeigen sich Österreichs Betriebe zurückhaltend. Laut einer aktuellen Eurostat-Studie nutzen nur rund 11 Prozent KI-basierte Technologien“, sagt Peter Lenz, Managing Director von T-Systems Austria.

Länder wie Dänemark oder Finnland sind hier deutlich weiter. In Österreich zögern insbesondere KMU beim Investment in KI. Es fehlt an Budget, Fachkräften und Verständnis, wie KI effektiv in die eigenen Geschäftsmodelle integriert werden kann.

Wettbewerbsvorteile


„Gerade in Krisenzeiten kann KI ein wesentlicher Faktor sein, um durch effizientere Prozesse und innovative Dienstleistungen Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Unternehmen, die jetzt in KI investieren, können langfristig profitieren, Kosten reduzieren und flexibel auf Marktveränderungen reagieren“ betont Lenz.

Positiver ist die Situation in der Industrie. Unternehmen nutzen KI etwa zur Optimierung der Produktionsprozesse. Dazu Automatisierung und maschinelles Lernen, um Anomalien zu erkennen, Stillstandzeiten reduzieren und letztlich Kosten senken und Qualität verbessern.

„Auch im Gesundheitswesen und der Finanzbranche werden KI-basierte Lösungen eingesetzt, um effizientere Abläufe und einen verbesserten Kundenservice zu ermöglichen“, so Peter Lenz von T-Systems. Für die digitale Transformation von Unternehmen stehen neben KI auch andere Technologien zur Verfügung. Ein Schwerpunkt für Mittelstand und Industrie betrifft cloudbasierte SAP-Anwendungen und das gilt auch für die Continental-Gruppe mit 561 Standorten in 58 Ländern.

T-Systems und SAP


Mit über 450 Systemen existiert weltweit eine der größten SAP-Landschaften. Den SAP-Betrieb hat Continental in die Verantwortung von T-Systems gegeben. Kosteneffizienz war dabei ein zentraler Aspekt und das gilt insbesondere für den Dauerbetrieb der Produktivsysteme.

Weitere Punkte waren Ausfallssicherheit, die Automation regelmäßiger Abläufe sowie eine generell höhere Flexibilität und Skalierbarkeit. Die verschiedenen Unternehmenseinheiten sollten die Möglichkeit haben, auch eigene Cloud-Plattformen zu integrieren.

T-Systems entwickelte eine sogenannte Future Cloud Infrastructure (FCI), die diese übergreifenden, hybriden Funktionalitäten zwischen Private- und Public-Clouds erlaubt. Der Betrieb anderer Systeme als SAP gehört ebenso dazu und all das muss problemlos miteinander genutzt werden können. Inkludiert sind auch Innovationsprojekte mit Partnerbetrieben und neue medienübergreifende Funktionalitäten.

Mit der neuen Plattform von T-Systems hat Continental nun auch die Basis für die anstehende Transformation zu SAP S/4HANA und für weitere Konsolidierungsprojekte des deutschen Weltkonzerns. „Mit der Verbindung von Stabilität und Kosteneffizienz hat uns die neue Private Cloud für den Betrieb unserer SAP-Systeme überzeugt. T-Systems hat uns als End-to-End Provider in allen Phasen bestens unterstützt“, so Christian Eigler, Corporate CIO Continental AG.

Peter Lenz, Managing Director T-Systems Austria.
„Unternehmen, die jetzt in KI investieren, können langfristig profitieren und zudem rasch auf Marktveränderungen reagieren.“ Peter Lenz, Managing Director T-Systems Austria. - © T-Systems Austria