Automobilzulieferer : Takata: Der Zulieferer, der hinter den Millionen Automobil-Rückrufen steht
Der japanische Autozulieferer Takata, wegen dessen Airbags nun Millionen Autos zurückgerufen werden, fertigt für viele Autohersteller. Der 1933 gegründete Konzern mit Sitz in Tokio ist auf Schutzsysteme wie Gurte oder Airbags spezialisiert. Weltweit beschäftigt Takata rund 37.000 Menschen und hat nach eigenen Angaben 53 Werke in 20 Ländern. Österreich ist nicht unter diesen Ländern. Weltweit machte die Gruppe im Geschäftsjahr 2011/2012 umgerechnet knapp 3 Milliarden Euro Umsatz. Der Europa-Sitz liegt im fränkischen Aschaffenburg, dem Sitz des früheren deutschen Airbag- und Lenkradherstellers Petri AG. Takata hatte Petri 2000 übernommen. 1980 hatte das Aschaffenburger Unternehmen zusammen mit Mercedes-Benz den Airbag zur Serienreife gebracht und in größeren Mengen produziert. Nach der Übernahme durch die Japaner verschwand der alte Firmenname nach und nach aus dem Firmengeflecht, zu dem Töchter wie die Takata Sachsen GmbH in Elterlein oder die Takata PlasTec GmbH in Bad Kissingen gehören. Weitere deutsche Standorte gibt es in Ulm und Freiberg. Zuletzt hatte Takata Ende 2011 den Gurthersteller Schroth in Arnsberg übernommen. (APA/red)