Siemens Werk für industrielle Stromversorgung in Wien schließt bis 2026, 178 Mitarbeiter betroffen

Siemens plant, sein Werk für industrielle Stromversorgung in Wien bis Ende 2026 zu schließen. Von dieser Maßnahme sind 178 Mitarbeiter betroffen. Der Konzern bemüht sich, alternative Positionen innerhalb des Unternehmens für die Betroffenen zu finden. Aktuell stehen in Österreich rund 100 Stellen zur Verfügung. Diese Schließung ist Teil einer globalen Strategie zur Kapazitätsanpassung im Bereich Automatisierung und dient dazu, Synergien mit dem rumänischen Standort in Sibiu zu schaffen.

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Die österreichische Großmotorenindustrie zeigt trotz der Wirtschaftskrise ein positives Wachstum, unterstützt durch die Energiewende. Nach einem Umsatzanstieg von 5 Prozent im Vorjahr wird für 2023 ein Wachstum von 6 Prozent und für 2024 ein weiteres Plus von 6,5 Prozent prognostiziert. Die 13 Unternehmen der Branche generieren einen Gesamtumsatz von 2,55 Milliarden Euro, wobei der Exportanteil 90 Prozent beträgt. Herausforderungen bleiben jedoch hohe Lohnnebenkosten und Energiepreise, die die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen.

Auch die Sanierung des Batteriekonzerns Varta schreitet voran. Eine Mehrheit der Gläubigergruppen hat dem Restrukturierungsplan zugestimmt. Die Bestätigung durch das Amtsgericht Stuttgart wird noch in diesem Jahr erwartet, sodass der Plan nach dessen Rechtskraft umgesetzt werden kann.