Zumtobel Werksschließung : Zumtobel prüft Werksschließung in Frankreich - 85 Arbeitsplätze betroffen

Der börsennotierte Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel prüft die Einstellung der Produktion in dem auf Außenleuchten spezialisierten Werk im französischen Les Andelys.

Der börsennotierte Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel prüft die Einstellung der Produktion in dem auf Außenleuchten spezialisierten Werk im französischen Les Andelys.

- © Thorn

Zumtobel prüft Schließung des Werks für Außenleuchten

Der börsennotierte Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel erwägt aufgrund der schwierigen Lage in der Bauwirtschaft die Schließung der Produktion im auf Außenleuchten spezialisierten Werk im französischen Les Andelys. Alternativ könnte auch ein Käufer gesucht werden, um "neue Geschäftsaktivitäten am Standort" zu etablieren, wie das Unternehmen am Mittwoch in einer Mitteilung bekannt gab. Eine mögliche Produktionsschließung würde 85 Mitarbeitende betreffen.

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Das Marktumfeld für Außenleuchten sei weiterhin "herausfordernd" aufgrund des intensiven Wettbewerbs und der anhaltenden Schwäche in der Bauwirtschaft, erklärte Zumtobel zur Begründung des Schritts. Der Produktionsstandort in Les Andelys sei "deutlich unterausgelastet und strukturell defizitär".

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- © Industriemagazin

Vertrag mit CEO Alfred Felder verlängert

Zumtobel rechnet damit, dass die durch eine Schließung entstehenden negativen Sondereffekte in den kommenden Jahren ausgeglichen werden können. Das Werk ZG Lighting France in Les Andelys soll jedoch als gruppenweites Kompetenzzentrum für Außenleuchten bestehen bleiben und ist von den aktuellen Überlegungen nicht betroffen. Zumtobel hatte das Werk erst 2020 zurückerworben, nachdem es 2017 an die französische Industriegruppe Active'Invest verkauft worden war.

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Der Vorarlberger Leuchtenhersteller hat den ursprünglich 2025 auslaufenden Vertrag seines CEO Alfred Felder vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Felder wird nun bis zum 30. September 2027 in seiner Position verbleiben. Der Aufsichtsrat setzt damit auf Kontinuität in der Führung und würdigt Felders bisherige Erfolge, der laut Aussendung vom Freitag "das Unternehmen erfolgreich durch schwierige Zeiten geführt" hat.

Felder, der seit dem 1. Februar 2018 als Vorstandssprecher und seit dem 8. Juni 2018 als CEO tätig ist, soll weiterhin die strategischen Initiativen für eine nachhaltige und profitable Ausrichtung des Unternehmens begleiten. Karin Zumtobel-Chammah, Aufsichtsratsvorsitzende der Zumtobel Group AG, betonte: "Mit der Vertragsverlängerung von Alfred Felder sichern wir die Begleitung der begonnenen Initiativen für eine strategisch nachhaltige und profitable Ausrichtung und sorgen für Kontinuität an der Unternehmensspitze."

Felder erklärte: "Im Team mit meinen Vorstandskollegen werde ich alles daran setzen, das Unternehmen weiterhin nachhaltig zukunftssicher aufzustellen." Der promovierte Elektrotechniker kam nach verschiedenen internationalen Führungspositionen bei Siemens und Osram im November 2012 zu Zumtobel. Zunächst leitete er das Komponentengeschäft von Tridonic, bevor er im April 2016 zum Chief Operating Officer (COO) in den Vorstand berufen wurde.

Alfred Felder, CEO Zumtobel Group
CEO Alfred Felder - © Zumtobel