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E-Mobility : Smarte Lösung für grüne Mobilität

Die Herausforderung ist schnell nacherzählt: Die E-Mobility boomt, doch die Ladeinfrastruktur hinkt hinterher. Um den Bedarf zu decken, müssten grob gerechnet doppelt so viele Ladestationen pro Monat aufgestellt werden als das im Moment der Fall ist. Dazu kommt: Selbst wenn die Stationen schneller installiert werden könnten und auch die aktuellen Lieferkettenprobleme auf einen Schlag verschwunden wären – der zur Verfügung stehende Platz bleibt oft beschränkt, vor allem dort, wo er am meisten benötigt wird, nämlich in Ballungszentren.

Als CEO des Geschäftsfelds eMobility bei KEBA weiß Christoph Knogler um all diese Punkte Bescheid. Schließlich ist KEBA bereits 2009, als Ladestationen und Wallboxes noch ein absolutes Minderheitenprogramm waren, in dieses Geschäft eingestiegen. Heute ist der Kundenandrang riesig. Für Knogler ist allerdings klar: „Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, dann kann es nicht nur darum gehen, möglichst viele Ladestationen aufzustellen. Wir müssen sie auch so intelligent wie möglich nützen.“ Dabei gehe es unter anderem darum, die verfügbare elektrische Energie optimal und automatisch zu verteilen und das Netz zu entlasten, ohne dass der Nutzer bei seiner User Experience etwas davon merkt.

Auch darin hat KEBA Erfahrung. Nicht zuletzt dank einer Kooperation, die vor bald zehn Jahren ihren Anfang nahm, als die SAP, damals ebenfalls noch ziemlich pionierhaft, begann, im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie auf E-Fahrzeuge umzurüsten. KEBA lieferte die dazugehörigen Wallboxen. Inzwischen sind es mehr als 550 Stück und sie werden alle über eine Cloudlösung gesteuert, die mit einer Vielzahl von Funktionen dafür sorgt, dass auch zu Stoßzeiten jedes Auto seinen Stromanschluss findet und das Netz dennoch nicht überlastet wird. Als Beitrag zur Nachhaltigkeit bietet KEBA die Wallboxen als klimaneutrale Produkte an.

KEBA Christoph Knogler e Mobility
Christoph Knogler: "Wir müssen Ladestationen so intelligent wie möglich nützen.“ - © Keba

Ein Booster für E-Mobility

Seit dem vorigen Jahr gibt es die Lösung unter dem Namen SAP E-Mobility auch für SAP-Kunden und natürlich ist sie ganz einfach in bestehende SAP-Landschaften einzugliedern. „Damit wird zum Beispiel die unternehmensinterne Abrechnung des geladenen Stroms am Standort oder beim Mitarbeiter zuhause vereinfacht, weil die entsprechenden Beträge schon am Ladepunkt in die jeweiligen Finanzprozesse ausgesteuert werden.“, erklärt Ulrich Scholl Global Vice President E-Mobility bei SAP.

Viele Unternehmen, wie übrigens auch die SAP, fördern derzeit die E-Mobilität ihrer Mitarbeiter, indem sie das Laden der Mitarbeiter-Elektrofahrzeuge über die Ladeinfrastruktur des Unternehmens und zuhause ermöglichen. Die E-Mobility-Lösung von SAP sorgt dafür, dass jedes Auto an einem Firmenstandort geladen werden kann, auch wenn die Nutzung aller Ladestationen die Kapazität des Stromanschlusses übersteigen würde Darüber hinaus erlaubt die Anwendung es auch, den Stromverbrauch direkt der Kostenstelle des entsprechenden Mitarbeiters vollautomatisiert zuzuordnen. Und natürlich sorgt sie auch dafür, dass niemand Unbefugter die Unternehmenswallboxen nutzen kann.

Neben Unternehmen mit eigener E-Mobility-Flotte und Ladeinfrastruktur will die SAP E-Mobility-Anwendung aber auch E-Mobilitätsanbieter bzw. Betreiber von Ladeinfrastruktur ansprechen. „Gerade hier“, sagt Scholl, „kommt uns zugute, dass wir ein Unternehmen sind, das aus der Betriebswirtschaft kommt. Durch die hinter unserer Lösung steckende SAP-Architektur können Mobilitätsanbieter ihren Kunden ein völlig unkompliziertes Lade-Angebot, insbesondere von Firmenflotten machen.“

Ulrich Scholl: Mit SAP E-Mobility-Lösung das Laden so enfach wie möglich machen

Volltanken war einmal

Der Punkt kann eigentlich gar nicht überschätzt werden. Denn eine der größten Hürden im Umgang mit E-Mobilität sind komplizierte, aufwendige und oft auch schwer durchschaubare Bezahlsysteme. Und eben die Verfügbarkeit von Ladepunkten. Wobei da, sagt Scholl, ein gewisses Umdenken nötig sei. „Ich glaube, dass wir uns von der Volltank-Mentalität, wie wir sie in der Benzin- und Dieselwelt jahrzehntelang hatten, verabschieden müssen. Wir wissen, dass pro Tag im Schnitt dreißig Kilometer zurückgelegt werden, dafür muss man nicht nach jeder Fahrt die Batterie immer wieder laden.“

Die sich daraus ergebende Rechnung ist einfach: Wird, statt zwanzig Minuten lang vollzuladen, am Schnelllader die Batterie nur solange an den Strom gesteckt, um die wirklich benötigten Kilometer zu laden, beispielsweise um einem Ladegrad von maximal fünfzig bis sechzig Prozent zu erreichen, können an ein und derselben Ladestation viel Mal so viele User Strom tanken.

Die vorhandenen Lade-Ressourcen optimal aufzuteilen, sei tatsächlich einer der wichtigsten Hebel um den E-Mobilitätsanteil weiter zu steigern, bestätigt Christoph Knogler von KEBA. „Intelligente Ladepunkte, die sich von außen über Software ansteuern lassen, bieten da ganz großartige Möglichkeiten, etwa um Lastspitzen zu glätten, wenn abends die gesamte Flotte eines Betriebs in die Garage zurückkommt und geladen werden sollte.“

Ladesäule statt Kaffeemaschine

Auch bei der SAP in Wien kennt man diese Herausforderung, hier allerdings vor allem in der Früh, wenn die Mitarbeiter in die Arbeit kommen und ihre E-Autos ans Netz stecken wollen. „Auch wir nutzen natürlich unsere E-Mobility-Lösung, um das Aufladen zu steuern“, erzählt Gregor Grindjan COO bei SAP Österreich.

Das habe, sagt Grindjan, auch eine spannende soziale Komponente. Früher sei man sich beim Kopierer oder der Kaffeemaschine über den Weg gelaufen, heute ist die Kommunikation rund ums E-Tanken eine gern genutzt Möglichkeit, um die eine oder andere wichtige (oder auch weniger wichtige) Angelegenheit schnell und informell zu besprechen.

Was freilich nur ein netter Nebeneffekt der Nachhaltigkeitsstrategie ist, die SAP Österreich verfolgt. Bis 2025, fünf Jahre früher als ursprünglich geplant, soll die gesamte Unternehmensflotte auf E-Autos umgestellt sein. Außerdem bekommen Mitarbeiter beim Umstieg auf den öffentlichen Verkehr ein Mobilitätsticket. Firmenintern wird der CO2-Ausstoß von Geschäftsreisen über ein eigenes Sustainability Konto gegengerechnet. „ Mit diesen Beträgen werden somit wieder neue Nachhaltigkeitsprojekte ins Leben gerufen “, sagt Grindjan.


Dieser Artikel entstand in Kooperation mit SAP Österreich.

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Gregor Grindjan: Bis 2025 wird SAP Österreich die Firmeflotte vollständig auf E-Autos umgestellt haben - © SAP Österreich