Papier-Industrie : Vorstandswechsel bei der Heinzel Group: Kurt Maier tritt zurück, Karl Achleitner übernimmt

Bei der Heinzel Group kommt es zu einem Wechsel im Vorstand. Kurt Maier, der bisherige Chief Operating Officer (COO), legt sein Amt nieder, nachdem er kürzlich zum Präsidenten der Industriellenvereinigung Steiermark gewählt wurde. Maier zieht sich zwar aus seiner operativen Rolle zurück, er wird die Heinzel Group aber „weiterhin in Beiräten und Interessenvertretungen repräsentieren“. Zudem bleibe er als Aufsichtsrat mit Heinzels Zellstoffwerk in Pöls verbunden, wird mitgeteilt.

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Am 2. September wird Karl Achleitner seine Nachfolge antreten. Achleitner, geboren 1977, verfügt über Abschlüsse in Papiertechnik und Betriebswirtschaft sowie umfangreiche Branchenerfahrung.

Kurt Maier trat 1991 in die Unternehmensgruppe ein und übernahm ab 1996 die Position des CEO. In dieser Funktion war er maßgeblich daran beteiligt, das Unternehmen von einem primär nationalen Anbieter zu einem international anerkannten Player in der Papier- und Zellstoffindustrie zu transformieren. Ein wesentlicher Teil seiner Strategie war die kontinuierliche Erweiterung der Produktionskapazitäten und die Verbesserung der Effizienz in den bestehenden Werken. Durch gezielte Investitionen, sowohl in die Modernisierung der Produktionsanlagen als auch in die Erweiterung der Produktpalette, konnte Maier die Wettbewerbsfähigkeit der Heinzel Group erheblich steigern.

Besonders prägend war sein Engagement in der Internationalisierung des Unternehmens. Unter seiner Leitung expandierte die Heinzel Group nicht nur in Europa, sondern auch in den globalen Märkten, insbesondere durch die Gründung und den Ausbau von Tochtergesellschaften in Ost- und Südosteuropa. Diese strategische Ausrichtung trug wesentlich dazu bei, die Marktposition der Heinzel Group zu festigen und neue Wachstumschancen zu erschließen.

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Kurt Maier legte auch großen Wert auf nachhaltige Entwicklung und Innovation. Er initiierte zahlreiche Projekte zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks der Produktionsprozesse und zur Einführung innovativer Produkte, die den steigenden Anforderungen der Kunden gerecht werden. Diese Fokussierung auf Nachhaltigkeit und Innovation hat die Heinzel Group in eine starke Position gebracht, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu begegnen. Nach seiner Übergabe des CEO-Amtes an Sebastian Heinzel wechselt Maier in die Rolle des Chief Operating Officers.

Darüber hinaus sucht die Heinzel Group eine neue Finanzchefin. Barbara Potisk-Eibensteiner wird ihre Position zum Jahresende aufgeben, um „neue berufliche Herausforderungen außerhalb des Unternehmens anzunehmen“. Die Suche nach einem neuen Chief Financial Officer wurde bereits eingeleitet.

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Potisk-Eibensteiner wird ab dem 1. Januar 2025 die neue CFO der Österreichischen Post AG und tritt damit die Nachfolge von Walter Oblin an, der zum Vorstandsvorsitzenden aufsteigt. Die Ernennung erfolgt nach einer internationalen Ausschreibung, die laut der Aufsichtsratsvorsitzenden Elisabeth Stadler ein „starkes Zeichen für die zukunftsorientierte Positionierung des Unternehmens“ setzt. Potisk-Eibensteiner bringt umfangreiche Erfahrung im Finanz- und Managementbereich mit und sieht ihre neue Rolle als Chance, „gemeinsam diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben“.

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Barbara Potisk-Eibensteiner, geboren 1968 in Graz, studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt auf Banken und Versicherungen an der Karl-Franzens-Universität in Graz. Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1991 bei der Creditanstalt. Vier Jahre später, im Jahr 1995, übernahm sie die Position des Group Treasurers bei der Böhler-Uddeholm AG. 2007 wechselte sie zur börsennotierten RHI AG, wo sie von 2012 bis zur Fusion mit Magnesita im Jahr 2017 als CFO tätig war. Seit 2017 ist Barbara Potisk-Eibensteiner Group CFO des Papier- und Zellstoffkonzerns Heinzel Group. Darüber hinaus ist sie Aufsichtsratsvorsitzende der börsennotierten Euro Telesites AG.