Technology Talks Austria 2025 : Technology Talks Austria 2025: Boosting Competitiveness

Brigitte Bach, Sprecherin der Geschäftsführung des AIT, Andreas Kugi, Scientific Director des AIT

Brigitte Bach, Sprecherin der Geschäftsführung des AIT, Andreas Kugi, Scientific Director des AIT: „Forschung, Technologie und Innovation sind die zentralen Hebel für wirtschaftliches Wachstum und technologische Souveränität"

- © Katharina Schiffl

INDUSTRIEMAGAZIN: Frau Bach, die Technology Talks Austria stehen heuer unter dem Generalthema „Boosting Competitiveness: The Power of Research and Innovation“. Warum dieses Thema? 

Brigitte Bach: Europas Wettbewerbsfähigkeit ist in den vergangenen Jahren zunehmend unter Druck geraten – das gilt auch für den Standort Österreich. Entsprechend hoch ist die Priorität dieses Themas auf Ebene der Europäischen Kommission sowie in der österreichischen Bundesregierung. Forschung, Technologie und Innovation (FTI) sind der zentrale Hebel für wirtschaftliches Wachstum, internationale Wettbewerbsfähigkeit und technologische Souveränität! Die künftige Prosperität Europas hängt maßgeblich davon ab, ob es gelingt, in Schlüsseltechnologien eine führende Rolle einzunehmen. Im globalen Wettbewerb um Wohlstand und Einfluss braucht es gezielte Strategien, damit Österreich und Europa auch künftig an der Spitze mitspielen. Ein wesentliches Ziel ist es dabei, die bestehende Produktivitätslücke gegenüber den USA zu schließen und bei Innovationen wieder zur Weltspitze aufzuschließen.

Wie wird dieses Thema bei den Technology Talks 2025 behandelt?

Andreas Kugi: Die Rolle von Forschung, Technologie und Innovation für Europas Wettbewerbsfähigkeit wird in sechs Plenarveranstaltungen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Im Fokus stehen zentrale Themen wie Produktivität, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, Technologieführerschaft, Ressourcen und Resilienz sowie die politischen und strukturellen Rahmenbedingungen für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in zwei forschungspolitische Panels auf europäischer und nationaler Ebene ein. Ergänzend dazu vertiefen Workshops – in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern – ausgewählte Aspekte des Generalthemas und erweitern den Diskurs um komplementäre Inhalte. 

Die Programmierung der Technology Talks Austria erfolgte mit enger Einbindung des wissenschaftlichen Programmbeirates mit hochrangigen Vertretern folgender Organisationen: acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, AIT Austrian Institute of Technology, Christian Doppler Gesellschaft (CDG), Forschung Austria, Institute of Science and Technology Austria (ISTA), Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), TU Austria (TU Wien, TU Graz, Montanuni Leoben) und Wissenschaftsfonds (FWF). Dieses Netzwerk macht letztendlich auch den Unterschied: Es bringt hochkarätige internationale Speaker und Panelisten zu den Technology Talks Austria.

Hochkarätige Impulse

Eröffnet wird die zweitägige Konferenz im MuseumsQuartier Wien am 11. und 12. September von EU-Vizepräsidentin Henna Virkkunen und Samsung-Spitzenmanager Young Sohn – ein Auftakt, der die europäische Dimension und die internationale Strahlkraft des Formats unterstreicht.

Impulse kommen unter anderem von Alexandra Brintrup (University of Cambridge), Jay Lala (RTX), Dong-Seon Chang (Future Explorers Society), Maria Rescigno (Humanitas University), Leopold Summerer (ESA), Eleni Diamanti (Paris Centre for Quantum Computing), Margot Weijnen (TU Delft), Gaétan Lefebvre (French Observatory of Mineral Resources), Karlheinz Wex (Plansee), Cathrine Barth (Natural State) und Angels Orduna (A.SPIRE).

Forschungs- und innovationspolitische Fragen auf europäischer Ebene diskutieren Maria Cristina Russo (DG Research & Innovation, EU-Kommission), Francois Jacq (CNES), Sabine Herlitschka (Infineon Austria) und Sylvia Schwaag Serger (FORWIT). Schlussfolgerungen für Österreich ziehen unter anderem Tom Henzinger (FORWIT), Ulrike Diebold (ÖAW), Peter Moser (MUL, TU Austria), Georg Knill (IV), Henrietta Egerth (FFG) und Iris Filzwieser (ACR).

Auch die politische Ebene ist stark vertreten: die drei mit Forschungsfragen befassten Bundesminister:innen Peter Hanke (BMIMI), Wolfgang Hattmannsdorfer (BMWET) und Eva-Maria Holzleitner (BMFWF) sowie Landesräte aus den technologiestarken Bundesländern Steiermark und Oberösterreich sind intensiv eingebunden.

Ergänzt wird das Plenarprogramm durch vertiefende Workshops, Side Events und zwei Formate, die jungen Forschenden eine große Bühne geben: den TU Austria Innovations-Marathon und das Falling Walls Lab Vienna.

Was ist das Besondere an den Technology Talks Austria?

Bach: Bereits im vergangenen Jahr haben die Technology Talks Austria mit mehr als 850 Teilnehmenden gezeigt, dass sie als Technologiekonferenz im europäischen Format eine starke Sichtbarkeit erreichen. Sie stoßen wichtige Entwicklungen an, zeigen Lösungen auf und sind schon jetzt ein fixer Bestandteil der heimischen und europäischen Innovationsszene.

Ausgerichtet werden die Technology Talks Austria 2025 vom AIT in enger Kooperation mit dem Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI), dem Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF), dem Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) sowie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Industriellenvereinigung (IV). Wichtige Event Partner sind weiters TU Austria (TU Wien, TU Graz, Montanuni Leoben), Land Oberösterreich, Joanneum Research/Land Steiermark und das Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV). Darüber hinaus bestehen Partnerschaften mit mehr als 20 weiteren Organisationen in Österreich, die in den Workshops, Side Events und einer Exhibition aktiv sind. 

Die Einbeziehung aller relevanten Stakeholder-Gruppen ist essenziell, um unsere Wettbewerbsfähigkeit gezielt zu stärken und wirksame Strategien in diese Richtung zu entwickeln. Die Technology Talks Austria nehmen dabei eine europäische Perspektive ein und werfen einen Blick auf europäische Entwicklungen und internationale Erfahrungen. Die europäische Forschung ist für ein kleines Land wie Österreich entscheidend und muss gestärkt werden.

Die Technology Talks Austria auf einen Blick

Technology Talks Austria

11. und 12. September 2025 

MuseumsQuartier Wien

Tickets (240 Euro; Studierende: 120 Euro) und Details zum Programm und zu den Speaker:innen hier

Start-ups & Spin-offs

Ein zentrales Thema, das sich durch das gesamte Programm der Technology Talks Austria 2025 zieht, ist die wirtschaftliche Bedeutung von Start-ups und Spin-offs. In den Plenar-Diskussionen werden unter anderem unternehmerische Rahmenbedingungen, Finanzierungszugänge und Wachstumsstrategien behandelt. Ein eigener Workshop widmet sich der Frage, wie die Lücke zwischen akademischer Forschung und skalierbaren Geschäftsmodellen geschlossen werden kann. 
„Österreich braucht mehr Deep-Tech-Erfolgsgeschichten – und genau darum wird es in unserem Spin-off Workshop „Bridging the Gap! From Academic Research to Scale-ups“gehen“, betont AIT Managing Director Alexander Svejkovsky.

Was erwartet die Teilnehmer an den Technology Talks 2025? 

Kugi: Auch 2025 dürfen sich die Teilnehmer auf ein hochkarätiges Programm freuen: Mehr als 20 international renommierte Persönlichkeiten bringen als Speaker in Keynotes und Paneldiskussionen aktuelles Wissen aus ihren Fachgebieten und unterschiedliche Perspektiven ein. Unter dem Leitthema Wettbewerbsfähigkeit zeigen sie, welchen Beitrag Forschung, Innovation und Technologie für Europas wirtschaftliche Stärke leisten können. So entstehen fundierte, lebendige Diskussionen zu den wichtigsten Zukunftsfragen. Neben dem Stage-Programm und den Workshops gibt es mehrere Side Events. In den Pausen, beim abendlichen Get-together und beim abschließenden Farewell bleibt zudem viel Raum für persönlichen Austausch und Networking mit den wichtigsten Playern der Technologieszene.

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit AIT.