Jörg Astalosch tritt zurück : Robau-Konsortium übernahm Mehrheit an Rosenbauer

Das Robau-Konsortium um Red-Bull-Erben Mark Mateschitz, Industriellen Stefan Pierer sowie zwei Gesellschaften der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich ist beim oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer eingestiegen. Das Closing sei am Mittwoch erfolgt, teilte die Robau Beteiligungsverwaltungs mit. Sie hat im Zuge einer Kapitalerhöhung die Mehrheit an Rosenbauer übernommen. Für die weiteren strategischen Entscheidungen werde "zeitnah" eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen.

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Nach dem Einstieg des Robau-Konsortiums wird erwartet, dass neben Pierer und Mateschitz, Friedrich Roithner (CFO Pierer Industrie) und Gernot Hofer (CEO der zur Raiffeisen-Gruppe gehörenden Invest AG) neu in den Aufsichtsrat einziehen. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Rosenbauer International AG Jörg Astalosch hat inzwischen die Zurücklegung seiner Funktion mit Wirkung zum Ende der nächsten Hauptversammlung bekannt gegeben. Der gebürtige Deutsche, der über viele Jahre Erfahrung bei Volkswagen gesammelt hat, gehörte dem Kontrollgremium des Feuerwehrausrüsters seit dem Jahr 2023 an. Bei der letzten Hauptversammlung im Mai 2024 wurde er zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.

Pierer Industrie und die Mark Mateschitz Beteiligungs GmbH halten jeweils 34,5 Prozent an Robau, die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) 20 Prozent die Invest Unternehmensbeteiligungen 13 Prozent. Konkret will die Robau einen Anteil von 25,15 Prozent von der Rosenbauer Beteiligungsverwaltung GmbH (BVG), kaufen, die derzeit noch 51 Prozent an Rosenbauer hält. Im Juni hatte sich Robau zudem verpflichtet im Rahmen einer Kapitalerhöhung 3,4 Millionen neuen Aktien um 35 Euro je Aktie zu kaufen.

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Rosenbauer hat sich im Zuge der Übernahme positiv über die Investition des Konsortiums geäußert. "Ich freue mich, dass wir mit Robau ein starkes österreichisches Konsortium mit umfangreichem Industrie-Know-How und Erfahrung im Management globaler Lieferketten für Rosenbauer gewinnen konnten. Mit den eingeleiteten operativen Maßnahmen, dem weiterhin starken Auftragseingang und diesem Investor an unserer Seite werden wir unsere Position als Weltmarktführer im Bereich der Feuerwehrausstattung weiter ausbauen.“ sagte Sebastian Wolf, CEO der Rosenbauer International AG, im Juni, als die Pläne des Konsortiums bekannt wurden.