Virtual Reality : Herausforderungen der Zukunft: IT:U bildet „Digital Transformers“ aus

Mit Virtual Reality lassen sich Arbeitsabläufe simulieren und individuelle Präventionsmaßnahmen ableiten
- © IT:UDer Wirtschafts- und Industriestandort Oberösterreich aber auch Österreich und Europa allgemein benötigen dringend sogenannte „Digital Transformers”: Diese zeichnet nicht nur die Expertise in digitalen Technologien und „Data-Thinking“ aus, sondern auch die Fähigkeit, komplexe Probleme interdisziplinär zu analysieren und innovative Lösungen in unterschiedlichsten Branchen zu schaffen. Um diese Expert:innen zu gewinnen, forscht und lehrt die IT:U an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz (KI) zu verschiedenen Fachbereichen wie beispielsweise Hydrologie, Medizin, Geoinformationswissenschaften oder Soziologie und bietet damit einen international gefragten universitären Bildungsweg. Und das, nur ein Jahr nach ihrer Gründung: Seit dem Wintersemester 2024/25 laufen die ersten Doktoratsstudien an der neuen Technischen Universität in Linz.
Maker Mindset durch Lernen in Projekten
An der IT:U ist der pädagogische Ansatz stark im projektbasierten, personalisierten Lernen verwurzelt: Das Modell lässt Studierende im Rahmen von Projekten in konkrete Problemstellungen eintauchen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit in kleinen Teams lernen sie, Aufgabenstellungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und Lösungen mit digitalen Tools zu entwickeln. Das schafft den Freiraum für neue Problemlösungsmodelle und wird damit der Komplexität und Vernetzung unserer modernen Gesellschaft gerecht.
Innovative Lösungen nach Maß
Mit Virtual Reality (VR) werden in den Lernlaboren der IT:U beispielsweise konkrete Arbeitsabläufe in der Industrie simuliert, wie die optimale Zusammenarbeit von Menschen und Industrierobotern. Dabei wird auf die individuelle Mobilität und Fitness der dort tätigen Personen Rücksicht genommen. So können Industrie und Wirtschaft maßgeschneiderte Abläufe entwickeln. Gearbeitet wird an der IT:U aktuell in elf Forschungsfeldern: von Neuroscience bis Geosocial AI, von Human-Machine-Interaction bis Human Rights & AI. Die Lernlabore ausgestattet mit Robotik-, Virtual Reality-Tools bis hin zu Sensorik, bieten eine ideale Umgebung für Studierende, um an realen Projekten, die von Industrie, Wirtschaft und NGOs eingereicht werden, zu arbeiten.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Die Kleingruppen werden bewusst interdisziplinär zusammengesetzt: Jurist:innen arbeiten mit Mediziner:innen, Maschinenbauer:innen mit Biolog:innen, Computerwissenschaftler:innen mit Designer:innen. Parallel werden wertvolle Querschnittskompetenzen, von Projektmanagement über Zusammenarbeit im Team bis hin zu rechtlichen Rahmenbedingungen vermittelt. So bildet die IT:U genau jene projekterfahrenen, selbstständigen und interdisziplinären Expert:innen aus, die für die digitale Transformation in Wirtschaft und Industrie erfolgsentscheidend sind. Dafür stehen ab dem Wintersemester 2025/26 weitere Flächen in unmittelbarer Nähe zum aktuellen Standort im Science Park 4 an der JKU zur Verfügung: Dann startet auch das erste Masterstudium.
Austausch im Industry Sounding Board
Um den Dialog zwischen wissenschaftlicher Forschung und industrieller Praxis zu stärken, wurde das Industry Sounding Board ins Leben gerufen. Es bringt führende Unternehmen wie voestalpine, Fronius, KEBA und Dynatrace zusammen, um an der Gestaltung interdisziplinärer Studienprogramme mitzuwirken. „Im Industry Sounding Board stellen wir regelmäßig unsere Ansätze für Forschung und Lehre vor und erhalten wertvolles Feedback und Unterstützung. Das Interesse an unserer projektorientierten Lehrmethodik ist sehr groß”, so Stefanie Lindstaedt, Gründungspräsidentin der IT:U.