OMV : OMV erzielt Milliardengewinne und sichert langfristige Erdgasversorgung bis 2029

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Die OMV hat sich Gaspipeline-Kapazitäten bis 2029 gesichert

- © OMV Solutions GmbH

Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat im zweiten Quartal 2024 einen den Aktionären zuzurechnenden Periodenüberschuss von 378 Millionen Euro erzielt, leicht weniger als die 380 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im gesamten ersten Halbjahr stieg der Überschuss um 10 Prozent auf 846 Millionen Euro. Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten, bereinigt um Lagerhaltungseffekte, erhöhte sich um 4 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro, wie die OMV am Mittwochmorgen bekanntgab.

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Der Konzernumsatz sank im zweiten Quartal aufgrund der gesunkenen Erdgaspreise um 4 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Im Halbjahresvergleich betrug der Rückgang 16 Prozent und lag bei 16,8 Milliarden Euro. Während die Geschäftsbereiche Chemicals sowie Fuels & Feedstock im zweiten Quartal Zuwächse verzeichneten, schrumpfte der Beitrag der größten Sparte Energy um 9 Prozent auf 817 Millionen Euro.

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- © Industriemagazin

OMV sichert sich Pipelinekapazitäten bis 2029

OMV-Chef Stern hob die "anhaltend soliden" Cashflows hervor: Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit stieg im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 auf 1,2 Milliarden Euro.

Im Ausblick für das Gesamtjahr 2024 geht die OMV von einem durchschnittlichen Brent-Preis von etwa 85 Dollar pro Fass aus. Der durchschnittlich realisierte Erdgaspreis wird bei rund 25 Euro je Megawattstunde erwartet, im Vergleich zur vorherigen Prognose von 20 bis 25 Euro. Die Öl- und Gasproduktion soll zwischen 330.000 und 350.000 Fass pro Tag liegen. Der erwartete Auslastungsgrad der europäischen Raffinerien wurde von der vorherigen Prognose von rund 95 Prozent auf 90 Prozent gesenkt.

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Die OMV hat bei der aktuellen Ausschreibung für europäische Erdgas-Pipelinekapazitäten den Zuschlag für Transportrechte von 29 TWh nach Österreich bis 2029 erhalten. Für den Zeitraum von Oktober 2026 bis September 2028 wurden 7 TWh pro Jahr an Transportkapazitäten erworben, und zusätzlich 15 TWh Transportrechte für Oktober 2028 bis September 2029, teilte die OMV am Mittwoch in der Früh mit.

Dies ermöglicht der OMV, am grenzüberschreitenden Übergabepunkt Oberkappel in Oberösterreich zusätzliche Leitungsmengen aus Deutschland zu übernehmen. "OMV verfolgt weiterhin die Strategie, ihre Gasbezugsquellen und Gaslieferwege zu diversifizieren", sagte der zuständige OMV-Vorstand Berislav Gašo laut Mitteilung. "Wir können unsere österreichischen und internationalen Vertragskunden zuverlässig versorgen - auch wenn die Gaslieferungen aus Russland unterbrochen werden sollten", betonte Gašo. "Wir erweitern unser Portfolio, indem wir verstärkt Gas aus eigener Produktion, externe Quellen aus Norwegen und zusätzliche LNG-Mengen nutzen." Die OMV-Gasspeicher in Österreich sind derzeit zu rund 80 Prozent gefüllt.

Kennzahlen im Halbjahr, Aktienkurs, Quelle: OMV; Die Auslieferung der APA-Grafiken als Embed-Code ist ausschlie?lich Kunden mit einer g?ltigen Vereinbarung f?r Grafik-Pauschalierung vorbehalten. Dabei inkludiert sind automatisierte Schrift- und Farbanpassungen an die jeweilige CI. F?r weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unser Grafik-Team unter grafik@apa.at. GRAFIK 1038-24, 88 x 112 mm
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