Ein zentraler Baustein der Transformation ist die Konzentration auf klare, prozessorientierte Abläufe. Palfinger verfolgt in Lengau den Ansatz, den gesamten Materialfluss in sogenannte Streams zu unterteilen. Innerhalb eines Streams sind die Puffer und Bearbeitungsreihenfolgen fix definiert und über definierte Materialpuffer miteinander verknüpft.
Diese Umstellung ermöglichte es, dass jeder Prozessstrang nun nach einer First-In-First-Out-Regelung (FIFO) arbeitet, was zu deutlich verbesserten Durchlaufzeiten und geringeren Beständen führt. Die Produktionssteuerung im Fabrication Lengau ist nun komplett nach diesen Streams organisiert, wodurch eine klare und transparente Verantwortungsstruktur geschaffen wurde. Daniel Mandl erklärt: „Früher waren unsere Anlieferzonen oft überfüllt, Paletten stapelten sich übereinander, und die Mitarbeiter mussten sich durch diese Stapel arbeiten. Heute haben wir eine vollflächige FIFO-Bahn an jedem Arbeitsplatz, die den Materialfluss optimiert.
“Zusätzlich wurde für jeden Arbeitsplatz ein sogenanntes Rulebook eingeführt, das klare Prioritäten und Arbeitsabläufe definiert. Diese Regelwerke sorgen dafür, dass jeder Mitarbeiter genau weiß, welche Aufgaben wann und in welcher Reihenfolge zu erledigen sind. Durch diese klare Struktur und die Einführung eines aktiven Managements an der Wertschöpfungskette wurde die Transparenz signifikant verbessert.