Zwist über Internationalisierung : Auffassungsunterschiede: Porr-Vorstand Raschendorfer tritt zurück
Die börsenotierte Porr AG gab heute per Aussendung bekannt, dass COO Jürgen Raschendorfer seine Funktion als Mitglied des Vorstands zurücklege und seine Agenden im Laufe des Monats März übergibt. "Grund für das Ausscheiden ist die unterschiedliche Auffassung über die Internationalisierung der PORR. Über seine Nachfolge soll kurzfristig entschieden werden", schreibt das Unternehmen.
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"Aufsichtsrat und Vorstand bedanken sich bei Jürgen Raschendorfer für seinen Einsatz und die Begleitung der orr in den letzten vier Jahren und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg", heißt es in der Aussendung. Raschendorfer war vier Jahre lang für die Porr tätig. Vorerst würden keine weiteren Details bekanntgegeben, heißt es aus Unternehmenskreisen.

Seit 2021 im Vorstand
Jürgen Raschendorfer wurde im März 2021 zum Mitglied des Vorstands der Porr AG nominiert. Er absolvierte das Studium des Bauingenieurwesens an der Bergischen Universität Wuppertal und schloss dieses 1999 als Diplomingenieur ab. Er begann seine Karriere bei der Ed. Züblin AG. Bis 2020 war er in verschiedenen Leitungsfunktionen für das internationale Baugeschäft in Deutschland, Niederlanden und Russland innerhalb der Strabag-Gruppe tätig. Bei der Porr war er als COO unter anderem für die Bereiche Polen, Norwegen, GCC (Dubai, Katar), Tunnelbau und Infrastruktur verantwortlich.
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Die Porr AG gehört mit rund 21.000 Beschäftigten und einer Produktionsleistung von rund 6,7 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2024 zu den größten österreichischen Bauunternehmen und zu den größten Playern in Zentraleuropa. Als Full-Service-Providerin biete man alle Leistungen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau. Geographisch liegt der Fokus laut den Angaben auf den Heimmärkten Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen, Tschechien, Slowakei und Rumänien. In ausgewählten internationalen Projektmärkten wie in Norwegen, UK und Katar ist Porr ebenfalls tätig.