Urban Mining : "Verfahrensergänzung" zu Entmetallisierungsanlage in Mistelbach
Weil eine Anfechtung beim Verwaltungsgerichtshof mehrere Jahre dauern würde, werde die Zöchling-Firmengruppe diesen Weg hinsichtlich des Bescheides des Umweltsenats nicht beschreiten. Vielmehr werde eine "Verfahrensergänzung" bei der Behörde erster Instanz durchgeführt, hieß es am Montag. Es müsse nämlich "auch nach Meinung des Umweltsenates - entgegen den Aussagen der Projektgegner - nicht neu angesucht und kundgemacht werden". Hinsichtlich der "Verfahrensergänzung" sei lediglich eine Verbesserung beziehungsweise Klarstellung der Antragsunterlagen notwendig. Die Firma Zöchling, die auf ihrer Mistelbacher Reststoffdeponie eigenen Angaben zufolge um sechs Millionen Euro eine Entmetallisierungsanlage errichtet hat, werde Schlacken und Aschen aus Müllverbrennungsanlagen auch weiterhin annehmen. Solange die Anlage nicht bzw. die Verfestigungseinrichtung nur eingeschränkt betrieben werden dürfe, würden die Abfälle zwischengelagert. Man gehe davon aus, 2012 oder 2013 die Genehmigung für den Betrieb zu erhalten. Erläutert wurde am Montag einmal mehr, dass etwa Gießereisande bis zu vier Prozent, Baurestmassen bis zu fünf und Schlacken sowie Aschen aus Müllverbrennung bis zu neun Prozent Eisen- und Nichteisenmetalle enthalten würden. Die Rohstoffe könnten wieder in den Wirtschaftskreislauf gebracht werden. (APA/red)