Alle 6,7 Stunden verlässt aktuell ein AT die Rosenbauer-Montage (Jahresvolumen: 285 Stück). Beim in Leonding ebenfalls in hoher Stückzahl gefertigten Flughafenlöschfahrzeug Panther (ebenfalls im Fertigungsprogramm: das Panther-Chassis) dauert ein Takt zur Zeit exakt 13,4 Stunden. Für soviel wiederkehrende Präzision war eine Unmenge an Detailmaßnahmen wie etwa Werkzeugadaptionen, Montagehilfen und Zeitermittlungen für die 13 Montageschritte nötig, so Kleebauer. Aus dem Blickwinkel des Lean Managements betrachtet, bei Rosenbauer „SAFE – Synchrone Arbeits- und Fertigungsprozesse“ genannt, ist das Werk somit ziemlich überzeugend: Über eine Informationsstation an jedem Arbeitsplatz - Montageckockpit bezeichnet - gelangen wichtige auftragsbezogene Informationen zum Werker. Das konzerneigene SVP-System (SAFE-Verbesserungs-Prozess)zur kontinuierlichen Verbesserung wurde stetig weiterentwickelt. Und auch in Sachen Arbeitsplatzergonomie ist das Werk II konsequent auf moderne Industrie 4.0-Fertigung ausgerichtet.
Strenge Prozessorientierung nicht nur in der Montage, sondern auch in den vor- und nachgelagerten Schritten könnte also neben einem stringenten Kaizen-Ansatz das Finalticket für die Oberösterreicher - bereits 2011 Finalist - sein.