Kfz-Industrie : MAN setzt jetzt auch in München auf Kurzarbeit
Der Lkw-Bauer MAN plant nach Kurzarbeit an den Standorten Steyr in Oberösterreich und Salzgitter in Deutschland diese nun auch in München. Dort sind 3.500 Mitarbeiter in der Produktion betroffen, berichtete nachrichten.at.
Demnach soll in München als erste Maßnahme der Weihnachtsurlaub von 21. Dezember bis 11. Jänner verlängert werden. "Wie es dann weitergeht, werden wir sehen. Wir fahren auf Sicht, das Arbeitsamt ist von unseren Kurzarbeitsplänen unterrichtet", wird Konzernpressesprecher Andreas Lampersbach zitiert.
"Keine Impulse vom Markt"
Der Auftragseingang erlaube es nicht mehr, auf Kurzarbeit zu verzichten, heißt es aus dem Konzern. "Es gibt keine Impulse vom Markt. Wenn diese kommen, können wir auch sofort die Produktion wieder hochziehen", erklärte der Unternehmenssprecher. Über das Ausmaß der Arbeitsreduktion sei noch nicht entschieden worden.
Kurzarbeit bei MAN gibt es schon seit Oktober in den Werken in Steyr und in Salzgitter. Dort sind je 2.000 Mitarbeiter betroffen. In Steyr fallen acht von 20 Arbeitstagen für die Beschäftigten pro Monat aus. Die Maßnahme wird nicht - wie vom Vorstand ursprünglich beabsichtigt - schon nach drei Monaten enden.
"Der sechste Monat ist noch nicht ganz fix
"Der sechste Monat ist noch nicht ganz fix. Ich gehe aber davon aus, dass es ein halbes Jahr werden wird", sagte der Betriebsratsvorsitzende Erich Schwarz laut Internet-Portal der "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN). (apa)