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WKOÖ Sparte Industrie : Humanoide Robotik: Gemeinsam die Zukunft erkunden

Ein Team von sechs Industriebetrieben, der FH OÖ und der WKOÖ Sparte Industrie nimmt „Kollege Roboter“ gemeinsam in Betrieb.

 Ein Team von sechs Industriebetrieben, der FH OÖ und der WKOÖ Sparte Industrie nimmt „Kollege Roboter“ gemeinsam in Betrieb. 

- © WKOÖ sparte.industrie

Zukunftstechnologie mit Praxisfokus

Insgesamt sechs oberösterreichische Leitbetriebe beteiligen sich an dem Forschungs- und Entwicklungspro­jekt, das an der FH Oberösterreich gestartet wurde. Ziel ist, praxisnahe Einsatzszenarien für KI-gestützte hu­manoide Robotik zu erproben – also Roboter, die nicht nur industriell prä­zise, sondern auch lernfähig und fle­xibel agieren können.

„Als Standortpartner der oö. Indus­trie ist es uns ein Anliegen, Schlüssel­technologien wie KI und humanoide Robotik gemeinsam mit den Leitbe­trieben Oberösterreichs in die industrielle Praxis zu bringen“, erklärt Mar­tin Bergsmann, KI-Sprecher der Sparte Industrie. „Die enge Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg ist zentral für nachhaltige Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Ein beson­derer Dank gilt BRP-Rotax, das mit sei­ner Initiative maßgeblich zur Umset­zung beigetragen hat.“

Mit der Unterstützung des Projekts im Rahmen der Initiative KI*Transfer verfolgt die WKOÖ sparte.industrie das Ziel, die gewonnenen Erkenntnis­se breit in die Wirtschaft zu tragen, insbesondere zu kleinen und mittle­ren Betrieben, die von den Erfahrun­gen der großen Partnerunternehmen profitieren sollen.

Bergsmann (WKOÖ Sparte Industrie), Gebetshuber (BRP-Rotax) und Schichl (FH OÖ) betonen die Bedeutung von Zusammenarbeit über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg.
Bergsmann (WKOÖ Sparte Industrie), Gebetshuber (BRP-Rotax) und Schichl (FH OÖ) betonen die Bedeutung von Zusammenarbeit über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg. - © Cityfoto, Roland Pelzl

BRP-Rotax als Impulsgeber

Die BRP-Rotax GmbH & Co KG, be­kannt für technologische Innovatio­nen im Motoren- und Antriebssys­tembereich, übernimmt im Projekt die führende Rolle. Das Unterneh­men setzt auf praxisorientierte Use Cases, um herauszufinden, wo hu­manoide Roboter realen Mehrwert in Produktionsprozessen schaffen können und wo ihre Grenzen liegen.

Ein Schwerpunkt liegt auf dem Bereich der „physikalischen KI“. Die­se ermöglicht es, Produktionspro­zesse virtuell zu trainieren und in realitätsnahen Simulationen zu er­proben. Lernende Systeme können so Abläufe optimieren und künftig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt unterstützen, etwa bei kör­perlich anstrengenden, repetitiven oder sicherheitskritischen Tätigkei­ten.

„Unser Ziel ist, durch technologi­sche Exzellenz unsere eigene Wett­bewerbsfähigkeit und die des ge­samten Konzerns zu stärken“, sagt Mario Gebetshuber, General Mana­ger BRP-Rotax und Vice-President Global Sourcing Operations Pow­ertrain & Rotax Propulsion Systems. „Als Kompetenzzentrum innerhalb von BRP treiben wir Schlüsseltech­nologien wie KI und humanoide Ro­botik gezielt voran. Gemeinsam mit starken Partnern wollen wir das Po­tenzial dieser Technologien als Bei­trag für den Industriestandort Ober­österreich nutzbar machen.“

Rotax Roboter in Menschform
Das Projekt läuft bis Juli 2026 – ein Praxisleitfaden wurde bereits veröffentlicht. - © Cityfoto, Roland Pelzl

Mensch-Roboter-Kollaboration im Fokus

Eine zentrale Rolle im Projekt spielt die FH Oberösterreich. Projektleiter Thomas Schichl betont, dass Roboter schon seit Jahrzehnten ein fixer Be­standteil industrieller Automatisie­rung sind, doch nun beginnt ein neues Kapitel:

„Die Anforderungen verändern sich. Roboter sollen mit Menschen zu­sammenarbeiten, Prozesse selbst er­lernen und auf variable Aufgaben reagieren können. Das stellt die klas­sische Programmierung von Roboter­systemen vor ganz neue Herausfor­derungen.“

Bereits verfügbar als erstes Pro­jektergebnis: Ein Praxisleitfaden führt Industriebetriebe durch die wichtigen Anfangsschritte hin zu einem erfolg­reichen Pilotprojekt im Bereich huma­noider Robotik. Beim Innovationstag der WKOÖ Sparte Industrie am 12. 2. 2026 kann die Technologie live erlebt werden.

Weitere Infos

Sie möchten weiter informiert blei­ben und den Praxisleitfaden erhal­ten? Dann schauen Sie auf unsere Projektwebseite „KI & humanoide Robotik“ vorbei.