Pleite-Gefahr : Bundesforsten und Kelag droht Ausgleich bei Biomasse-Tochter SWH
Die Deadline für die Zustimmung zum Ausgleich des Biomasse-Riesen lief Montagabend aus, ob eine Einigung gefunden wurde ist unklar. Die Bundesforste verwiesen auf APA-Anfrage an SWH, dort war allerdings telefonisch niemand erreichbar. Wie der "Standard" (Dienstag-Ausgabe) berichtet, wurden 200 Mio. Euro in die Anlagen investiert, bis zu 35 Prozent davon waren demnach Förderungen. Unter dem Dach ihrer SWH laufen derzeit 28 Anlagen in Oberösterreich, Kärnten, Salzburg und der Steiermark zur Strom- und Wärmeerzeugung aus Holz. Der Ausgleich betrifft elf Biomassekraftwerke. Es sind jene, bei denen die SWH Alleineigentümer ist. Für alle übrigen sind individuelle Lösungen geplant, konkret der Verkauf an die beteiligten Genossenschaften und Gemeinden. Bis Freitag soll die neue Situation geprüft werden. Dann entscheidet sich, ob das Unternehmen der Insolvenz entgehen kann, berichtet die Zeitung. "Es steht Spitz auf Knopf", heißt es laut "Standard". Die Bundesforste versuchten schon seit längerem, Biomasseheizkeaftwerks-Beteiligungen in der SWH abzuschichten, wie Industriemagazin in seiner Juni-Ausgabe berichtete. (APA/red)