Anlagenbau : Nach Pleite des Kärntner Anlagenbauers Kresta schlittert Gesellschafter in Konkurs

Nach der Pleite des Kärntner Anlagenbauers Kresta mit Sitz in St. Andrä im Lavanttal ist am Landesgericht Klagenfurt über ein weiteres Element im Firmengeflecht der Konkurs eröffnet worden. Die Kresta Anlagenbau Management GmbH, unbeschränkt haftender Gesellschafter der vor wenigen Wochen in die Pleite geschlitterten Kresta Anlagenbau Gesellschaft m.b.H. Nfg & Co KG, ist insolvent. Die Firma war nie operativ tätig und hat keine Dienstnehmer, wie die Gläubigerschutzverbände KSV1870 und Creditreform berichteten.

Kresta soll unter dem Dach von K industries weitermachen

Kresta-Unternehmer Franz Kreuzer hatte kürzlich die K industries GmbH gegründet. Diesem Unternehmen wurden mit Zustimmung der Gläubiger die Anlagen vermietet und die Aufträge verkauft. K industries übernahm auch einen Teil der Kresta-Mitarbeiter. Der Sanierungsplan der Kresta Anlagenbau wurde daraufhin zurückgezogen und das Unternehmen geschlossen.

Haftungen für Gesellschafter wurden schlagend

In der Folge wurden nun die Haftungen für die unbeschränkt haftende Gesellschafterin, die Kresta Anlagenbau Management GmbH, schlagend. Es geht um mehr als 600 Gläubiger. Eigene Verbindlichkeiten hat die Firma zwar nicht, aber die Haftungen belaufen sich laut Antrag auf rund 134 Mio. Euro. Die Aktiva haben demnach einen Wert von 440.000 Euro.

Der Schließung der Kresta Anlagenbau Management wird zugestimmt

Eine Unternehmensfortführung wird nicht angestrebt, der Schließung wird im Konkursantrag dezidiert zugestimmt. Die Kresta Anlagenbau Management GmbH befindet sich zur Hälfte im Eigentum von Franz Kreuzer. Der zweite Gesellschafter ist die steirische GAW Group Pildner-Steinburg Holding GmbH. (apa/red)

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