Papier-Industrie : Heinzel Group schließt Werk in Bayern: 175 Arbeitsplätze betroffen

Im vergangenen Sommer wurde der Kaufvertrag für die in Steyrermühl domizilierten - nur einen Steinwurf vom eigenen Produktionsstandort Laakirchen enfernten - Papierfabrik von UPM unterschrieben.

Das Heinzel-Werk in Steyrermühl

- © Heinzel Group

Der Wiener Papierkonzern Heinzel Group hat beschlossen, sein Werk in Bayern zu schließen. Die Heinzel Group gab bekannt, dass die Raubling Papier GmbH in Deutschland aufgrund anhaltend schwieriger Marktbedingungen und herausfordernder wirtschaftlicher Umstände geschlossen wird. Diese Entscheidung wurde am Montag in einer Pressemitteilung des Unternehmens bekanntgegeben. Das Werk in Raubling beschäftigte zuletzt rund 175 Mitarbeiter und verarbeitete jährlich 240.000 Tonnen Papier.

Laut Heinzel haben bereits die Hälfte der betroffenen Mitarbeiter eine neue Arbeitsstelle gefunden. Zudem wurde mit dem Betriebsrat ein Sozialplan vereinbart.

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- © Industriemagazin

Die Schließung des Werks zeichnete sich bereits im April aufgrund eines starken Nachfragerückgangs ab. Die Maschinen und Anlagen in Raubling werden nun verkauft. Die Heinzel Group umfasst neben der Laakirchen Papier AG seit diesem Jahr auch das Werk im benachbarten Steyrermühl in Oberösterreich. Laut den "Oberösterreichischen Nachrichten" beschäftigt Heinzel dort etwa 800 Mitarbeiter.

Aktuelle Nachrichten zur Heinzel Group berichten, dass das Unternehmen trotz der Schließung des Werks in Bayern weiterhin in seine anderen Standorte investiert. In Laakirchen und Steyrermühl sind Modernisierungsmaßnahmen geplant, um die Produktionskapazitäten zu erhöhen und die Effizienz zu steigern.