Bayern steigern Umsatz in Österreich : BMW: Umstieg auf E-Motoren nimmt in Steyr Fahrt auf

BMW/ATTIC FILM GMBH

Alexander Bamberger ist seit Juli 2024 Geschäftsführer von BMW Austria.

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Die Umsatzsteigerung gegenüber 2023 führen die Bayern vor allem auf ein starkes Verkaufsjahr und ein gestiegenes Preisniveau im Motorengeschäft zurück. Vor allem das Geschäft mit Elektroautos sei in einem schwächelnden Gesamtmarkt sehr gut gelaufen. Damit habe sich BMW den zweiten Platz auf dem Markt für reine Elektroautos in Österreich gesichert.

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Alexander Bamberger, Chef von BMW Austria, betonte die europaweit schwierige Situation der Autoindustrie. "Das automotive Ökosystem in Europa steht massiv unter Druck. Europas Automobilindustrie muss sich an Kundenwünschen ausrichten dürfen, andernfalls werden negative Beschäftigungseffekte nicht lange auf sich warten lassen. Wir sind durch unseren technologieoffenen Ansatz gut für die Zukunft gerüstet.".

Neues Zeitalter in Steyr

Im Motorenwerk in Steyr fuhr BMW im Jahr 2024 mit leicht angezogener Handbremse, mit 1,2 Million Motoren konnte das Niveau aus dem Jahr 2023 aber beinahe gehalten werden. Das BMW Group Werk in Steyr verzeichnete 2024 einen Umsatz von 4,4 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Umsatzplus von vier Prozent.

Erstmals in der Geschichte des Standorts wird das Werk in Steyr ab Herbst 2025 Elektromotoren produzieren - perspektivisch bis zu 600.000 Stück pro Jahr. Die Vorserienproduktion wurde im Herbst 2024 gestartet. Bis 2030 soll die Hälfte der Belegschaft im Bereich E-Mobilität tätig sein. "Unser Standort vereint Antriebs-Entwicklung und Produktion. Das ist einzigartig in der gesamten Welt der BMW Group", so Klaus von Moltke, Chef des Werkes in Steyr und Motorenboss bei BMW.

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Im Motorenwerk Steyr ist BMW im Jahr 2024 mit leicht angezogener Handbremse gefahren, konnte aber mit 1,2 Mio. Motoren das Niveau von 2023 nahezu halten. Das BMW Group Werk in Steyr hat im Jahr 2024 einen Umsatz in Höhe von 4,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von vier Prozent. Erstmals in der Standortgeschichte produziert das Werk Steyr ab Herbst 2025 Elektromotoren - perspektivisch bis zu 600.000 Stück pro Jahr. Die Vorserienproduktion startete im Herbst 2024. Bis 2030 soll die Hälfte der Belegschaft im Bereich Elektromobilität tätig sein. "Unser Standort vereint Antriebs-Entwicklung und Produktion. Das ist weltweit einzigartig in der BMW Group", sagt von Moltke, Werkleiter in Steyr und Motorenchef bei BMW.

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Klaus von Moltke, Geschäftsführer des BMW Group Werk Steyr - © BMW

BMW Motorrad schreibt Rekorde

Die BMW Austria GmbH (BMW, MINI und Motorrad) erzielte 2024 einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro und 20.801 Pkw-Zulassungen (plus 3,2 Prozent gegenüber 2023). Der Marktanteil im Premiumsegment stieg von 34,3 auf 35,3 Prozent. Im Jahr 2024 wurden in Österreich 7.831 vollelektrische BMW und MINI neu zugelassen. BMW Motorrad verzeichnete in Österreich das stärkste Absatzergebnis der Unternehmensgeschichte. Im Jahr 2024 wurden 2.300 Motorräder ausgeliefert, ein Plus von 8,5 Prozent.

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Die BMW Vertriebs GmbH - die Zentrale für die Region Zentral- und Südosteuropa - schloss das vergangene Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 3,1 Mrd. Euro ab - ein Plus von über 2,8 Prozent. Im Jahr 2014 wurden in den 12 Ländern der Region 88.349 BMW und MINI neu zugelassen. Das entspricht einem Plus von 4,4 Prozent gegenüber 2023. Die BMW Group in Österreich verzeichnet an allen Standorten einen Beschäftigungszuwachs und beschäftigte im Vorjahr 5.849 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein Plus von sechs Prozent. Davon sind mehr als 4.900 Mitarbeiter im BMW Werk Steyr beschäftigt.

Das große Thema bei BMW sind die hohen Lohnkosten in Österreich.
Klaus von Moltke

Diesel hat nicht ausgedient

Das große Thema bei BMW sind die hohen Lohnkosten in Österreich. Hier blicken die Verantwortlichen schon mit Sorgenfalten auf die Herbstlohnrunde in Österreich. Wichtig ist dem Autobauer weiters die Technologieoffenheit bei den Antrieben. "Der Diesel hat seine Chance und wir forschen weiter", so Motorenchef Klaus von Moltke. Er verweist auf den Treibstoff HVO100, der aus Pflanzenölen, pflanzlichen und tierischen Fetten oder daraus bestehenden Abfallstoffen hergestellt wird. Seit über zehn Jahren seien sämtliche BMW-Dieselmotoren dafür geeignet.

Und was ist mit US-Zöllen? Davon wäre BMW nicht nur beim Export in die USA betroffen, sondern - im Falle von EU-Gegenzöllen - auch bei Lieferungen aus den USA. Denn in den USA, in Spartanburg, steht ein Riesenwerk der Bayern mit 11.000 Beschäftigten. Dort werden X3, X4, X5, X6 und X7 gebaut. BMW verweist auf Zahlen des US-Handelsministeriums, wonach die Bayern mit einem Exportvolumen von zehn Milliarden Dollar im Jahr 2023 einer der größten Autoexporteure der USA sind.